Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Männedorf
02.12.2025
01.12.2025 11:22 Uhr

Gemeinderatsbeschlüsse

Der Gemeinderat Männedorf hat an seiner Sitzung mehrere Kredite für Sanierungen und die Lohnrunde 2026 beschlossen. Bild: www.maennedorf.ch
Der Gemeinderat hat an seiner jüngsten Sitzung Kredite von der Lohnrunde 2026 bis zur Sanierung von Abwasser- und Werkleitungen in Millionenhöhe bewilligt.

Für das Jahr 2026 folgt Männedorf der Lohnempfehlung des Kantons Zürich. Die Löhne des Gemeinde- und Schulpersonals werden per 1. Januar 2026 um insgesamt 1,0 Prozent angepasst. (0,2 Prozent Teuerungsausgleich, 0,6 Prozent individuelle Lohnerhöhungen und 0,2 Prozent Einmalzulagen.)

Fokus auf Leistung

Damit reagiert die Gemeinde auf die Jahresteuerung von 0,2 % (August 2025 gegenüber August 2024). Besonders profitieren sollen Mitarbeitende, die im Lohnband eher tief eingestuft sind und sehr gute Leistungen erbringen. Wer in einem gekündigten Arbeitsverhältnis steht, erst nach dem 1. Juli 2025 eingetreten ist oder eine definierte Lohnentwicklung hat, nimmt in der Regel nicht an der individuellen Lohnrunde teil.

Das Gesamtvolumen der Löhne steigt 2026 auf rund CHF 23,5 Mio. (Gemeinde und Schule zusammen). Die Kosten der Lohnrunde sind im Budget 2026 bereits berücksichtigt. Der Beschluss wird nach der Gemeindeversammlung vom 1. Dezember 2025 öffentlich.

Sanierung Seestrasse

Die Schmutzwasserleitung an der Seestrasse im Abschnitt «Spital Ost» muss saniert werden. Sie ist Teil der Hauptleitung zwischen dem Hebewerk Saurenbach und dem Pumpwerk Leuenhaab und weist gemäss Generellem Entwässerungsplan erhebliche Schäden auf.

Nach einer früheren Einschätzung galt das ursprüngliche Bauvorgehen als technisch schwierig und zu riskant. Eine neue Analyse zeigte nun: Die Sanierung muss auf dem bestehenden Trassee erfolgen.

Der Gemeinderat bewilligt für den Ersatzneubau einen Kredit von CHF 441’000 (exkl. MwSt.) als gebundene Ausgabe. Die Arbeiten werden durch die marti+dietschweiler ag ausgeführt, mit Realisierung im 1. Quartal 2026. Die Kosten sind im Budget 2025 eingeplant.

Weingartenstrasse West erneuert

In der Weingartenstrasse West stehen gleich mehrere Sanierungen an. Nachdem der östliche Abschnitt bereits 2023 erneuert wurde, folgt nun der westliche Teil. Grund dafür sind alternde Leitungen und mehrere Rohrbrüche bei der Wasserversorgung aus dem Jahr 1973. Das Massnahmenpaket umfasst den Ersatz der Wasserleitung und der Hydranten, die Ergänzung der Rohranlage der Energieversorgung inklusive Ersatz einer Verteilkabine sowie die Erweiterung des Trennsystems mittels einer neuen Meteorleitung zur Entlastung der Siedlungsentwässerung, die künftig in den Breitenloobach eingeleitet wird. Auch die öffentliche Beleuchtung wird erneuert.

Für die Werksanierung bewilligt der Gemeinderat einen Kredit von CHF 662'000.– (inkl. MwSt.), wovon CHF 449'000.– als gebundene Ausgaben und CHF 213'000.– als neue Ausgabe gelten. Da im Budget 2025 bereits CHF 504'000.– vorgesehen waren, wird der Differenzbetrag als Zusatzkredit gesprochen.

Die Arbeiten sollen im Frühling/Sommer 2026 starten; die Projektierung und Bauleitung übernimmt wiederum die marti+dietschweiler ag.

Leitsysteme  zusammengeführt

Ein weiterer Entscheid betrifft die Trinkwasserversorgung. Die Wasserversorgung und das Seewasserwerk arbeiten heute mit zwei getrennten Prozessleitsystemen. Diese Doppelstruktur ist technisch veraltet, teuer im Unterhalt und entspricht den heutigen Anforderungen an Betriebs- und Cybersicherheit nicht mehr.

Die Lösung besteht darin, die beiden bestehenden Leitsysteme auf eine gemeinsame, modernisierte Plattform (RITOP 3.1) zusammenzuführen. Dadurch werden Alarmierung und Überwachung zentralisiert, der Pikettdienst entlastet, die Betriebssicherheit und Verfügbarkeit erhöht sowie doppelte Infrastrukturen reduziert. Für die Modernisierung und Konsolidierung dieser sicherheitsrelevanten Steuertechnik bewilligt der Gemeinderat einen Kredit von CHF 230'000.– (exkl. MwSt.) als gebundene Ausgabe. Die Kosten sind im Budget 2025 berücksichtigt und werden je zur Hälfte auf Wasserversorgung und Seewasserwerk verbucht. Langfristig rechnet die Gemeinde zudem mit jährlichen Folgekosten von rund CHF 9'650.– für Wartung, Support und Cybersecurity-Updates.

Gemeinde Männedorf/ Goldküste24
Demnächst