Obwohl der Ausbau der Velovorzugsrouten jahrelang im juristischen Stau steckte, sollen im nächsten Jahr zwei zusätzliche Kilometer dazukommen – darunter der wichtige Abschnitt von Altstetten bis zum Hauptbahnhof. Auch der Weg vom Stauffacherquai zum See wird endlich angepackt, sofern laufende Einsprachen das Projekt nicht erneut ausbremsen.
Abstellplätze am Stadelhofen
Ein echter Schwerpunkt folgt schon früher: Unter dem neuen Calatrava-Bau am Stadelhofen eröffnet im Dezember eine Velostation mit 800 Abstellplätzen und direktem Zugang zu den Gleisen. Zusammen mit weiteren Projekten schafft die Stadt 2026 rund 650 zusätzliche Parkplätze.
Brücke in Warteschlaufe
Während Grossbauten wie die Franca-Magnani-Brücke weiter auf sich warten lassen – die Eröffnung ist frühestens 2031 in Sicht – setzt Zürich nächstes Jahr auf schnelle, praktische Verbesserungen. Kreuzungen an der Hardstrasse, der Zweierstrasse, der Rudolf-Brun-Brücke und weiteren neuralgischen Punkten werden für Velos entschärft.
Ausbau des Leihsystems
Parallel wächst auch das Leihsystem Züri Velo: Bis Anfang 2026 sollen 2500 Mietvelos unterwegs sein – 1000 mehr als heute.
Velowende?
Unterm Strich zeigt die Stadt damit, dass sie nach Jahren des Stillstands tatsächlich in die Gänge kommt. 2026 könnte für Zürcher Velofahrende das erste Jahr sein, in dem die lange angekündigte Velowende wirklich sichtbar wird.