In Hombrechtikon aufgewachsen und zur Schule gegangen, absolvierte Philipp Reimann die Lehre als Stromer und arbeitete später in Zürich als Rettungssanitäter. Den Weg zur Feuerwehr fand er vor rund 16 Jahren bei einer Übung als Figurant – also als «verletzte Person», die bei einer Übung simuliert wird. «Von Tag eins an war ich Feuer und Flamme», erinnert er sich. Heute führt der 39-Jährige ein Team von 58 Personen, darunter sieben Frauen. «Das Team steht für mich an erster Stelle.»
Einsätze und Alarmstufen
Pro Jahr zählt die Feuerwehr zwi-schen 50 und 70 Einsätze. Brand-meldungen von Firmen machen den Grossteil aus, echte Brände zum Glück nur einen kleinen Teil. Dieses Jahr kam es zu 52 Ein-sätzen, davon acht Brände. Dazu gehörten auch kleine Wohnungs-oder Kübelbrände. Viel häufiger jedoch sind Einsätze wegen Hochwasser, Sturm oder umgestürzter Bäume. «Wir sind eher Wasserwehr als Feuerwehr», sagt der Familienvater lachend.
Bei grösseren Ereignissen, etwa einem Dachstockbrand, wird die ganze Feuerwehr alarmiert. Nicht immer seien alle Einsatzkräfte verfügbar, besonders tagsüber nicht. «Doch viele Arbeitgeber zeigen sich verständnisvoll», so Reimann. Vorgabe ist, dass die Feuerwehr innerhalb von zehn Minuten vor Ort ist. Bis die Feuerwehr im Gebäude sein kann, vergehen nochmals ein bis zwei Minuten.