- Kolumne von Naturheilpraktikerin Lucia Pangratz
Es wird zwischen zwei Arten von Diabetes unterschieden: Beim Typ-1-Diabetes – früher auch jugendlicher Diabetes genannt – werden die Insulin bildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört. Beim Typ-2- oder Altersdiabetes wirkt das Insulin einerseits nicht voll; die Zellen können nur noch wenig Glukose aufnehmen und verbrennen. Andererseits setzt die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin frei. Im Verlauf des Typ-2-Diabetes lässt zusätzlich die Insulinbildung nach.
Ursachen von Diabetes Typ 1 und Typ 2
Die genauen Ursachen der Krankheit sind bis heute nicht vollständig geklärt. Mediziner vermuten bei Typ-1-Diabetes ein Zusammenwirken von Erbfaktoren, Virusinfekt und Autoimmunerkrankung. Bei Typ-2-Diabetes liegt eine angeborene oder erworbene Insulinresistenz der Zellen vor, die mit einer verminderten Insulinfreisetzung gekoppelt ist. Durch Überernährung wird die Insulinresistenz zusätzlich verstärkt. Folglich muss die Bauchspeicheldrüse zunächst mehr Insulin herstellen. Langfristig kommt es zu einer Überforderung der Insulin bildenden Zellen. Folge davon ist die Zuckerkrankheit.
Weitere Ursachen für Diabetes Typ-2 sind Alter, Vererbung, Übergewicht, Bewegungsmangel, falsche Ernährung, Rauchen, erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck und Medikamente, (Antibabypille, harntreibende Medikamente, Antidepressiva, Blutdrucksenker).
Symptome
Erste Anzeichen von Diabetes können Müdigkeit, Schwäche und Leistungsminderung sein. Auch häufiger Harndrang und ein vermehrtes Durstgefühl können Symptome dafür sein. Ab einer bestimmten Blutzucker-Konzentration wird die überschüssige Glucose über den Harn ausgeschieden (sogenannte Nierenschwelle). Ein normaler Blutzuckerwert im Blut sollte einen Wert, nüchtern von 65 bis 100 mg/dl oder 3,5 bis 5,6 mmol/l nicht überschreiten.
Diabetes Typ 2 kann aber auch zu Folgeerkrankungen wie Sehstörungen bis hin zu Erblindung bei Diabetes-bedingten Netzhautschäden (diabetische Retinopathie) führen. Haben die ständig erhöhten Blutzuckerwerte die Gefässe und Nerven geschädigt, können am Fuss oder Unterschenkel schlecht heilende Geschwüre und Wunden entstehen (diabetischer Fuss).
Therapie
Die Basis der Diabetes Typ 2-Therapie bildet eine Lebensstiländerung mit Ernährungsumstellung, (wenig Kohlenhydrate, grünes Gemüse, Olivenöl, Fisch, Nüsse und Knoblauch), mehr Bewegung, Abbau von Übergewicht und Rauchstopp. Eine Lebensstiländerung reicht bei manchen Patienten aus, den erhöhten Blutzuckerspiegel zu senken. Gelingt das nicht, verschreibt der Arzt zusätzlich Medikamente: Blutzuckersenker zur Einnahme (orale Antidiabetika) und/oder Insulin.
Naturheilmethoden
Die Naturmedizin kennt verschiedene Heilmittel, zur Unterstützung, um den Blutzuckerspiegel zu senken:
- Apfelessig, 2 TL in 2 dl Wasser mischen und trinken
- Zimt, 1-6 g/Tag, ½ TL – 2 TL/Tag
- Ingwertee
- Kurkuma
- Vitamine (C, B12, D)
- Zink, Magnesium, Kalium, Selen, Mangan
Bei Diabetes Typ-2
Akupunktur, Aderlass, Schröpfen und Infusionstherapie können helfen oder unterstützen
Lassen Sie sich von Ihrem/Ihrer Naturheilpraktiker/-in beraten.