Im Kanton St.Gallen hat eine Gruppe von Personen mehrere tausend Impfzertifikate illegal ausgestellt und dafür hohe Geldbeträge gefordert. Die Personen arbeiteten in privaten Testzentren und hatten dadurch Zugang zum nationalen Ausstellsystem für Zertifikate. Der Kanton St.Gallen hat den Bund bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das IT-System zum Auslösen von Zertifikaten erhebliche Mängel hat und zu vielen Personen die Möglichkeit eröffnet, unrechtmässige Impfzertifikate auszustellen.
Alle machen sich strafbar
Nun hat das Gesundheitsdepartement über 8000 illegal ausgestellte Impfzertifikate annulliert. Gegen Personen, die solche falschen Impfzertifikate hergestellt haben, wird wegen Urkundendelikten ermittelt.
Den Tatverdächtigen droht bei einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe. Auch Personen, die ein solches gefälschtes Covid-19-Zertifikat erworben haben und verwenden, machen sich strafbar. Auch ihnen droht eine Verurteilung zu einer Freiheits- oder Geldstrafe.