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24.12.2021

Social-Media-Kampagne gegen häusliche Gewalt

Mit der Pandemie sind die Fälle häuslicher Gewalt gestiegen. (gestellte Szene) Bild: KEYSTONE/DPA/JAN-PHILIPP STROBEL
Mehr Gewalt in Familie und Partnerschaft seit Start der Corona-Pandemie: Kriminalstatistiken belegen die Zunahme. Verschiedene Stellen starten auf die Feiertage gemeinsam eine Kampagne dagegen.

Die Kampagne der Konferenz der Kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) und des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) richtet sich zum einen gezielt an jugendliche Opfer elterlicher Gewalt und zum anderen an Erwachsene und ältere Menschen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Dies geht aus einer Mitteilung des Bundes vom Mittwoch hervor.

Opfer können sich demnach in allen Kantonen an die bestehenden Hilfsangebote wenden und Hilfe erhalten. Die Opferberatungsstellen und Schutzunterkünfte bieten ihre Dienstleistungen auch während der Festtage an.

Zwei Kampagnen 2020 erreichten 2,3 Millionen Menschen

Nach ihrer Einsetzung hat die Task Force «häusliche Gewalt und Corona» im Jahr 2020 bereits zwei Kampagnen in den sozialen Medien durchgeführt. 2,3 Millionen Personen konnten damit erreicht werden, unter ihnen 600'000 Jugendliche.

Als Schnittstelle zwischen den Behörden beobachtet die Task Force laut Mitteilung die Situation und stellt die Zusammenarbeit zwischen den Stellen sicher. Die Zahl der Meldungen zu häuslicher Gewalt verharre jedenfalls auf hohem Niveau.

Die Task Force setzt sich zusammen aus den zuständigen Bundesstellen und interkantonalen Konferenzen.

sda/Linth24/Goldküste24