Das Thema Notvorrat steht nicht im Zentrum der Arbeit von Peter Reichmuth, Sekretär des Volkswirtschaftsdepartements Schwyz. Wegen der Pandemie und verschiedener Versorgungsengpässe hat es allerdings wieder an Bedeutung gewonnen.
7 Tage Nahrung – 3 Tage Wasser
Seit 1945 empfiehlt der Bund einen Notvorrat für bis zu drei Wochen anzulegen. Seitdem hat sich viel getan. Essgewohnheiten haben sich teilweise stark verändert. Die Grundnahrungsmittel sind dieselben geblieben. Peter Reichmuth dazu: «Heute empfehlen wir Nahrung für sieben Tage, Wasser für drei Tage.» Man solle einen Mix finden zwischen Produkten, die man kalt essen kann und solchen, die gekocht werden müssen. Zu diesem Zweck wird ein Gaskocher empfohlen. «Auch raten wir, jene Produkte an Lager zu nehmen, die man ohnehin gerne isst. Und zwar möglichst in der Nähe der Küche». Beides helfe mit, dass die Lebensmittel im Umlauf bleiben und nicht ablaufen.
Bedrohungslage hat sich verändert
Nicht nur Essgewohnheiten, sondern auch die möglichen Gefahren, die einen Notvorrat nötig machen, haben sich verändert. Heute drohen eher Stromausfälle und Cyberattacken.
Es gebe Szenarien, dass solche Ereignisse könnten bis zu drei oder vier Tage dauern.Das würde laut Reichmuth die Versorgung stark belasten beziehungsweise verunmöglichen, denn vom Strom hängt fast alles im Wirtschaftsleben und auch im privaten Leben ab. Es würde nichts mehr verarbeitet, nichts mehr verpackt, nichts mehr transportiert. Auch im Haushalt würde vieles nicht funktionieren. «Für eine solche Notlage ist der Notvorrat gedacht», ergänzt er. «Nebst Lebensmitteln ist ein Radio mit Batterien sinnvoll. Hinzu kommen Kerzen und Zündhölzer».