Das Interesse des Chors galt schon immer einem alten Kulturgut, nämlich den von einem Hauch mystischer Romantik umgebenen Arbeits- und Pollerliedern der Seeleute aus der Zeit der Grosssegler.
Diese, von einem kräftig-derben Humor, in urwüchsiger Form daherkommenden, von mannigfaltiger-schöpferischer Form geprägten Shantys, wurden durch die zusammengewürfelte Schar der Seeleute aus aller Welt aufgegriffen und immer wieder verändert. Mindestens die Arbeitslieder sangen die Seeleute auf den Schiffen a cappella.
Der ruckweise Rhythmus der gegen Sturm und Wetter geschrienen Befehle, und die gesungenen Antworten der Seeleute, synchronisierte und motivierte sie bei ihrer strengen Arbeit. Gleichzeitig trieben sie an, linderten die Langeweile und erleichterten das harte Leben an Bord ganz allgemein.
100 Lieder in 10 Sprachen
Der Ursprung der Melodien, aus allen Erdteilen stammend, ist ebenso mannigfaltig, wie die heterogenen Mannschaften auf den Schiffen. Entsprechend vielfältig war das sprachliche Kauderwelsch der Texte.
Die Shanty Men Stäfa haben diese Sprachenvielfalt übernommen und interpretieren die nahezu 100 Lieder ihres Repertoires in über 10 Sprachen.