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09.02.2022
09.02.2022 06:21 Uhr

Der Tag der Liebenden feiern

Der heilige Valentinus war ein Märtyrer. Bild: Pixabay
Der Valentinstag gilt als Tag der Liebenden. Er geht auf den Märtyrer heiliger Valentinus zurück. 469 wurde er für die Kirche eingeführt. Seit dem 18. Jahrhundert beschenken sich Liebende.

Der Valentinstag geht auf das Fest des heiligen Valentinus zurück. Er war ein Märtyrer. Doch flossen wohl mehrere Lebensläufe dieses Namens zusammen. Hinweise deuten jedoch darauf, dass die Leidensgeschichte des Heiligen und sogar dessen Existenz erfunden ist.

Der Gedenktag wurde von Papst Gelasisus im Jahr 469 für die ganze Kirche eingeführt. 1969 wurde er wieder gestrichen. Doch gibt es immer noch Gottesdienste um den Valentinstag herum, an denen Ehepaar gesegnet werden.

 

In Massen produzierte Grusskarten

Das Fest des heiligen Valentinus wurde erstmals im 14. Jahrhundert gefeiert. In England zeigten Liebende ihre Liebe im 18. Jahrhundert, indem sie einander Blumen, Süssigkeiten und Grusskarten schenkten. In anderen Regionen Europas schenken sich Liebespaare Valentinsschlüssel als romantisches Symbol und Einladung zum Aufschliessen des Herzens.

Kinder erhalten einen Valentinsschlüssel, um Epilepsie abzuwehren.

Valentintagssymbole sind Gegenstände mit herzförmigem Umriss, Tauben und die Figuren des geflügelten Liebesboten Cupido. Seit dem 19. Jahrhundert sind handgeschriebene Valentinsgrüsse den in Massen produzierten Grusskarten gewichen.

Der Valentinstag ist ein Fest in der anglikanischen Gemeinschaft und der lutherischen Kirche. Auch einige der orthodoxen Kirchen begehen das Fest des heiligen Valentinus, jedoch am 6. Juli und am 30. Juli. Die römisch-katholische Kirche begeht das Gedächtnis des heiligen Valentin von Rätien am 7. Januar.

In Japan müssen die Damen ihren Chefs Schokolade schenken. Bild: Pixabay

Kitsch ist erlaubt

  • Blumen und Konfekt sind alltäglich, doch auch Parfüms, kitschige Plüschtiere oder andere Gegenstände in z.B. Herzform sind sehr beliebt.
  • Lange vor dem Valentinstag wird schon auf den bevorstehenden Tag der Liebenden aufmerksam gemacht, dass es auch niemand vergisst.
  • Männer werden selbstverständlich beschenkt, gerne mit Köstlichkeiten oder auch mit dem Duft, der Frau gerne an ihrem Geliebten riecht.
  • Es ist auch durchaus möglich, seine Liebe einer heimlichen Schwärmerei zu gestehen z.B. mit einem Strauss roter Rosen.

Bräuche zum Valentinstag

Früher sagte man, dass ein Mann einmal die Frau heiraten wird, die er am Valentinstag als erstes sieht.

In Deutschland wird der Tag erst nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gefeiert. Die Amerikaner brachten diese Tradition aus ihrer Heimat. Am meisten werden in Deutschland Blumen verschenkt.

In Japan müssen die Damen ihren Chefs Schokolade schenken.

Im 18. Jahrhundert schenkte man sich Grusskarten, Süssigkeiten und Blumen. Bild: Pixabay
Patricia Rutz/Goldküste24