Seit über einem Jahr ist das Paracelsus-Spital geschlossen. Jetzt liegt der Kollokationsplan vor, wie einer Anzeige des Konkursamts Wädenswil zu entnehmen ist. Der Plan zeigt auf, wie viele Gläubiger noch Geld fordern und wie viel es beim Spital noch zu holen gibt. Sehr viel ist es nicht mehr, doch immerhin sind noch Vermögenswerte vorhanden.
77 Millionen gefordert
Ein Teil des Inventars wurde bereits verkauft. Das «bewegliche» Material, etwa Spitalbetten, macht gemäss Andreas Bantel vom Konkursamt aber nur einen sehr kleinen Teil der Vermögenswerte aus, wie die «Zürichsee-Zeitung» schreibt. 7,9 Millionen Franken betragen die noch vorhandenen Vermögenswerte des Richterswiler Spitals. Dem Vermögen steht ein Vielfaches an Forderungen von Gläubigern gegenüber – rund 77 Millionen Franken.
Aufgelistet sind 152 Gläubiger. Davon werden wohl die wenigsten Geld sehen. Denn die Gläubiger sind in Klassen unterteilt. Die 1. Klasse wird bei der Begleichung offener Forderungen zuerst berücksichtigt. Das sind ehemalige Angestellte des Paracelsus-Spitals. In die 2. Klasse fallen etwa Forderungen für die AHV oder die Arbeitslosenversicherung. Momentan geht das Konkursamt Wädenswil davon aus, dass die Forderungen erster Klasse und zweiter Klasse gedeckt werden können, wie die Zeitung schreibt. In der dritten Klasse dürfte ein Teil der Forderungen gedeckt werden können.