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21.02.2022

Knapp zwei Drittel leben in der Schweiz als Mieter

In knapp 90 Prozent der Fälle lag die Miete 2020 unter 2000 Franken. Bild: pexels
Knapp zwei Drittel der Bevölkerung haben 2020 in der Schweiz als Mieterinnen und Mieter gelebt. Über eigene vier Wände verfügten 36 Prozent aller Privathaushalte.

Leben im Haus oder in einer Wohnung, zur Miete oder als Besitz – das Bundesamt für Statistik (BFS) hat heute die neusten Zahlen publiziert. So wohnten 2020 rund 1,4 Millionen Privathaushalte in eigenen Räumen, 2,3 Millionen mieteten ihre Wohnung.

In 35 Prozent der Einfamilienhäuser – ob zur Miete oder im Eigentum – lebten Paare mit Kindern. In 29 Prozent waren es kinderlose Paare. In jedem zehnten Einfamilienhaus lebte eine Person allein.

Durchschnittsmiete 1373 Franken

Die Mieterinnen und Mieter bezahlten gemäss BFS durchschnittlich 1373 Franken im Monat für ihr Logis. In knapp 90 Prozent der Fälle lag die Miete unter 2000 Franken.

47 Prozent der Mietwohnungen befanden sich 2021 im Besitz von Privatpersonen. Während Private 44 Prozent der Ein- oder Zweizimmerwohnungen besassen, waren es bei grösseren Mietwohnungen mit mehr als fünf Zimmern über 60 Prozent.

Zwei Drittel der Wohnungen mit Baujahr vor 1946 gehörten Privaten. Bei nach 2000 gebauten Wohnungen waren es lediglich 35 Prozent.

Institutionelle Anleger besitzen Hälfte aller Mietwohnungen in Genf

Beim Eigentum von Mietwohnungen verfügt das BFS neu über Daten aus drei Jahren (2019 bis 2021). Das ermöglicht Analysen für die Kantone und die sechs grössten Städte der Schweiz. Der Kanton Genf hatte in dieser Zeit mit 26 Prozent den geringsten Anteil von Mietwohnungen in Privatbesitz. In den Kantonen Tessin mit 70 und im Wallis mit 68 Prozent lag der Anteil deutlich höher.

Institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensionskassen oder Anlagefonds besassen in Genf die Hälfte aller Mietwohnungen, im Wallis 23 und im Tessin 21 Prozent. Im Schweizer Durchschnitt besassen Anleger 33 Prozent der Mietwohnungen.

sda/Redaktion March24 & Höfe24/Goldküste24