Ab dem 13. September 2021 galt nicht nur in Restaurants und Bars die Zertifikats- und Maskenpflicht, sondern auch in Museen und Theatern hiess es: QR-Code scannen und nur jenen Zutritt gewähren, die geimpft oder genesen sind. Letzte Woche hob der Bundesrat diese Massnahmen auf und die St.Galler Kulturbetriebe haben die ersten Tage mit den grossen Lockerungen hinter sich. Zeit für ein Rück- und Ausblick.
Mehr Touristen im Sommer
Keine Probleme mit der Zertifikats- oder Maskenpflicht hatte das Textilmuseum. Die Massnahmen seien von den Besuchern im Grossen und Ganzen gut akzeptiert worden, wie Silvia Gross, Leitung Kommunikation des Textilmuseums, gegenüber stgallen24 sagt. «Das mag auch daran liegen, dass das Textilmuseum – wie viele andere Museen auch – einen hohen Anteil von älteren Besuchern aufweist, für welche die vom Bund verhängten Massnahmen nicht nur Einschränkung, sondern auch Sicherheit bedeuteten.» Lediglich eine Handvoll Personen habe von einem Besuch abgesehen.
Mit den kürzlich umgesetzten Lockerungen hofft das Textilmuseum, dass die Besucherzahlen dennoch steigen und der Ausstellungsbesuch ungetrübt von Masken-, Distanz- und Hygieneregeln genossen werden kann. «Wir rechnen insbesondere in den Sommermonaten mit mehr Touristen aus dem nahen Ausland.»
Zum einen hofft das Museum auf eine Zunahme des Bodenseetourismus und auf mehr Schulklassen, aber sie würden sich freuen, in Zukunft auch wieder Gäste aus weit entfernten Ländern empfangen zu dürfen. «Hier sind wir jedoch etwas skeptischer, da die weltweite Dynamik der Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen schlecht einzuschätzen ist.»