Dort rüstet der Zivilschutz aktuell die 36 Zimmer mit Betten aus. Der Platz wird jedoch nicht reichen.
Die Stadt geht davon aus, dass die Unterkunft an der Adlerstrasse den kommenden Bedarf nicht decken kann. Sie suche deshalb weitere Möglichkeiten, teilte sie am Freitag mit.
Seit Kriegsausbruch in der Ukraine fanden bereits rund 130 Geflüchtete eine Unterkunft in Winterthur. Sie wurden vorübergehend in Hotels, Notwohnungen und in Notzimmern einer Freikirche untergebracht.
Damit die Unterbringung innert weniger Stunden klappt, hat die Stadt Winterthur eigene Mitarbeitende in der kantonalen Empfangsstelle in der Kaserne in Zürich präsent. Die Einschulung von ukrainischen Kindern in Winterthurer Schulen ist bereits angelaufen.
Finanzielle Hilfe gefordert
Nach Ansicht des Stadtrates weist der Schutzstatus S, den die ukrainischen Flüchtlinge erhalten, jedoch einen gravierenden Mangel auf: Stand heute seien keine Bundesbeiträge an Sprachkurse und Integration vorgesehen, schreibt die Stadt. Die Stadt Winterthur und der Kanton Zürich fordern vom Bund deshalb, dass sich dieser finanziell an den Integrationsmassnahmen beteiligt.