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Lifestyle
20.03.2022

So gelingt auch Hobbygärtnern der ideale Rosenrückschnitt

Allmählich wird es Zeit für den Frühlingsrückschnitt im Garten – besonders davon profitieren die Rosen. Bild: pexels
Rosen gehören zu den Pflanzen, die im Frühling einen kräftigen Rückschnitt benötigen. Vreni Jaussi von den Rosenfreunden March Glarnerland erklärt, wie der Rückschnitt auch Laien und Hobbygärtnern gelingen kann.

Der Frühling steht vor der Tür. Allmählich wird es Zeit für den Frühlingsrückschnitt im Garten. Dadurch können die Pflanzen gesund und kräftig nachwachsen. Besonders Rosen profitieren von einem kräftigen Rückschnitt. Wie dieser abläuft und problemlos gelingen kann, erklärt Vreni Jaussi, Rosengartenleiterin der Rosenfreunde March Glarnerland. 

Rosen bleiben jung und vital

Wenn Rosen im Frühling nicht zurückgeschnitten werden, würden die Pflanzen mit der Zeit verholzen, wild durcheinander wachsen und jegliche Form verlieren, erklärt Vreni Jaussi. Es könne dabei sogar so weit kommen, dass keine neuen Triebe und Blüten mehr nachwachsen können.

Beim Frühlingsrückschnitt werde deshalb besonders darauf geachtet, altes Holz, dünne und beschädigte Triebe zu entfernen und dem Rosengewächs eine schöne Form zu geben, hält die Leiterin des Rosengartens fest. In der Regel ist ein Rückschnitt ab Mitte März sinnvoll, wenn kein starker Frost mehr zu erwarten ist.

Unterschiede je nach Rosenart

Das Vorgehen beim Rückschnitt von Beet-, Kletter- und Strauchrosen läuft unterschiedlich ab, erzählt die Rosenliebhaberin. Bei Beetrosen, die in einem Rosenbeet wachsen, gilt es, die Pflanze möglichst kurz zu halten.

Mit einer Wuchshöhe von 40 bis 80 Zentimeter werden beim Rückschnitt jeweils drei bis fünf Triebe stehengelassen. Triebe sind die Arme der Rose, die links und rechts vom Blütenstiel angesiedelt sind. Aus einem Trieb kann eine neue Blüte entstehen.

Kassierin Vreni Jaussi, Präsidentin Monika Nadler und Aktuarin Helena Schnellmann der Rosenfreunde March Glarnerland schneiden die Pflanzen im Rosengarten des Wohn- und Pflegezentrums Stockberg in Siebnen zurück. Bild: Anouk Arbenz

Kletterrosen wachsen für gewöhnlich mit Hilfe eines Rosenbogens oder eines Obelisken in die Höhe. «Bei dieser Rosenart wird am wenigsten gemacht. Die langen Triebe werden an der Kletterhilfe weitergeführt und die Seitentriebe werden entfernt», so Vreni Jaussi.

Bei Strauchrosen, die nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite wachsen und deshalb auch Buschrosen genannt werden, wird ein Drittel der Pflanze gekürzt.

Rückschnitt bei Hagelschäden

Im letzten Sommer haben viele Rosen Hagelschäden erlitten. Beim folgenden Rückschnitt musste deshalb mehr entfernt werden als gewöhnlich. «Die kaputte Rinde musste weggeschnitten werden, damit gesunde Triebe nachwachsen konnten. Glücklicherweise haben die Rosen danach noch einmal kräftig getrieben.»

Pflege nebst dem Rückschnitt

Nach dem Frühlingsrückschnitt muss nur noch wenig für das Wohlergehen der Rosen getan werden. Im Winter sollte eine Winterspritzung vorgenommen werden, so die Leiterin des Rosengartens. Diese töte die Pilze ab, welche an der Rose überwintern würden.

Ab und zu können die Pflanzen gedüngt werden und mit einer Rosengabel könne man den Boden zwischen den Rosen etwas auflockern und belüften, erklärt sie. Beim Sommerschnitt komme es dann darauf an, Verblühtes abzuschneiden, damit sich neue Knospen und Blüten bilden können.

Um die Lebensdauer von Rosen zu verlängern, sei eine gute Pflege unabdingbar, hält Jaussi fest. «Mit einem guten Frühlingsrückschnitt und den richtigen Behandlungen haben die Rosen auch im August noch Blätter», erklärt die Rosenliebhaberin zufrieden. Die gute Pflege des Rosengartens im Wohn- und Pflegezentrum in Siebnen ist unübersehbar. Dies aufgrund der über 30-jährigen Rosen, die sogar heute noch blühen.

Mia Jule Häni, Redaktion March24 & Höfe24/Goldküste24