Die halbe Welt fahndet nach russischen Oligarchen, oder eher nach ihren Vermögen, um die beschlossenen Sanktionen umzusetzen. Auch die Schweiz zieht hier bekanntlich mit.
Nun stellt sich die Frage, ob denn nicht auch Oligarchen im Kanton Schwyz, vor allem in den Höfen, beheimatet sind. Wobei «beheimatet» den Status kaum treffen dürfte, Wohnungen, auf deren Briefkästen russische Namen prangen, sind meist verwaist.
Stattliche Vermögen
Gemäss Regierungsrat Kaspar Michel leben jedoch keine den Massnahmen unterstellten Personen im Kanton Schwyz. Dennoch präsentiert der Finanzdirektor einige interessante Zahlen. So wurden 150 Steuererklärungen mit russischem Hintergrundeingereicht – folgerichtig fast alle aus Ausserschwyz.
Dies alles vermag noch nicht zu überraschen. In diesen Steuererklärungen werden jedoch nicht weniger als 470 Millionen Franken steuerbares Vermögen deklariert. Das heisst, jeder Russe oder jede Russin im Kanton Schwyz versteuert durchschnittlich drei Millionen Franken. Arme russische Staatsbürger dürfte es in unserer Region also wohl kaum geben.
Kaspar Michel gibt aber zu bedenken, dass diese Summe gerade mal etwa 0,4 Prozent des Gesamtvermögens im Kanton ausmache, also eher marginal sei.