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10.04.2022

Flüchtlinge in privaten Haushalten?

Der Ukraine-Konflikt fordert auch die Gemeinden heraus. (Symbolbild) Bild: Goldküste24
Schon seit einigen Wochen strömen Flüchtlinge in die einzelnen Gemeinden. Private Haushalte haben sich bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Wie sieht die aktuelle Situation aus. Wir fragten nach.

Wir stellten folgende Fragen:

  1. Kennen Sie in Ihrer Gemeinde Privatpersonen, die sich zur Verfügung gestellt haben und auch Flüchtlinge bereits aufnehmen konnten?
  2. Wenn ja, was können die Privathaushalte über die herausfordernde Aufgabe bereits berichten?

Gemeinde Herrliberg

  • Die Gemeinde Herrliberg weiss von solchen Personen. Die ganze Übersicht haben sie aber noch nicht, da sich die Meisten wohl noch nicht bei der Gemeinde anmelden konnten. Dies ist erst möglich, wenn sie vom Migrationsamt eine Bestätigung zum S-Status erhalten haben. Vereinzelt kommen aber schon Leute zu uns, die Geld benötigen. 
  • Zu Frage zwei hat die Gemeinde noch keine Berichte erhalten.

Gemeinde Meilen

  • Die Gemeinde Meilen berichtet, dass erfreulicherweise die Hilfsbereitschaft von Meilemer Privatpersonen sehr gross ist, und dass so bis heute 19 verbindliche Angebote von Privatpersonen bei der Gemeindeverwaltung eingegangen sind, die den entsprechenden auf der Website der Gemeinde verfügbaren «Fragebogen zur privaten Unterbringung von Geflüchteten» ausgefüllt haben. Laufend gehen weitere Angebote ein. Bis heute sind sieben Privatunterkünfte bezogen worden. Die Gemeinde hat ein leerstehendes Einfamilienhaus zur Verfügung gestellt und richtet zwei weitere Wohnungen her. Zudem gibt es verschiedene Optionen, die noch weiter evaluiert werden. Mit den vorhandenen Angeboten werden die laufend vom Kanton zugewiesenen Schutzbedürftigen in den nächsten Wochen weiter untergebracht. Je nach Entwicklung der Ströme der Kriegsvertriebenen muss das Angebot für die Unterbringung der Schutzbedürftigen weiter ausgebaut werden. Die Gemeinde möchte aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht direkt einen Kontakt zu Privatpersonen vermitteln.

Wir danken den Gemeinden für ihre Auskünfte.

Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten. Auf den Website der Gemeinden finden Sie immer wieder die neusten Informationen.

Patricia Rutz/Goldküste24