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21.04.2022

Flüchtlinge in Büros des Stadthauses untergebracht

Im Stadthaus von Uster ziehen Geflüchtete aus der Ukraine ein. Die Büroflächen stehen aktuell ohnehin leer. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Die Stadt Uster geht unkonventionelle Wege, wenn es darum geht, die Geflüchteten aus der Ukraine unterzubringen: Sie bringt die Menschen im eigenen Büro unter.

In der Hauswartwohnung des Stadthauses und auf Büroflächen der Stadtverwaltung werde es Platz für etwa 50 Geflüchtete aus der Ukraine geben, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die Hauswartwohnung und die Büroräume würden aktuell ohnehin leer stehen.

Sie wurden wegen den laufenden Umbauarbeiten im Stadthaus frei geräumt. Einige Abteilungen zogen bereits an einen neuen Standort. Statt renoviert werden diese alten Räume nun zum Wohnen genutzt.

Die für diesen Frühling geplanten Bauarbeiten würden deshalb um ein Jahr verschoben. Die Bereitschaft der Mitarbeitenden, diese Lösung mitzutragen, sei gross, schreibt die Stadt. Die ersten Geflüchteten werden voraussichtlich im Mai einziehen.

Mehr als 140 untergebracht

Per 19. April hat der Zürcher Regierungsrat die Flüchtlings-Zuweisungsquote der Gemeinden von 0,5 auf 0,9 Prozent erhöht. Gemeinden müssen somit neu fast doppelt so viele Geflüchtete aufnehmen wie bisher. Für die Stadt Uster bedeutet dies, dass sie rund 210 Menschen mehr unterbringen muss.

In den vergangenen drei Wochen wurden in der drittgrössten Stadt des Kantons bereits 140 Schutzsuchende untergebracht. Voraussichtlich Anfang Mai werden die bisherigen Unterkünfte voll belegt sein.

Keystone-SDA/Goldküste24