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Gesundheit
27.04.2022

GZO Spital mit 3,5 Mio. Franken Gewinn

Die Verantwortlichen des GZO Spital Wetzikon sind mit der Jahresrechnung 2021 zufrieden. Bild: GZO Spital Wetzikon
Das Spital verzeichnete dank gesteigerten Patientenzahlen, Umsatz und Gewinn einen Unternehmenserfolg von 3,5 Millionen Franken.

Das Geschäftsjahr 2021 sei in der Geschichte des GZO Spital Wetzikon aufgrund des unvorhersehbaren Verlaufs der Pandemie mit all seinen Auswirkungen, der strategischen Neuausrichtung nach der Fusionsabsage sowie wegen des sich zuspitzenden Fachkräftemangels eines der anspruchsvolleren gewesen, schreibt das Spital in seiner Mitteilung.

Gewinn von 3,5 Millionen Franken

Ungeachtet der schwierigen Rahmenbedingungen konnte das Spital konsolidiert einen Gewinn von 3.5 Millionen Franken verbuchen. CEO Matthias P. Spielmann freut sich und betont: «Ich bin dankbar, mit welch beeindruckendem Engagement und hoher Flexibilität unsere Mitarbeitenden alle Patientinnen und Patienten ins Zentrum ihres Handelns gestellt haben – den spannungsreichen Rahmenbedingungen, die allen abermals viel abverlangt haben, zum Trotz.» Die positive Jahresbilanz dokumentiere die Rückkehr zur Normalität, so Spielmann weiter.

EBITDA-Ziel erreicht

Der Betriebsertrag stieg gegenüber 2020 sowohl im stationären wie im ambulanten Bereich um insgesamt 5.3 Millionen auf 153.8 Millionen Franken. Nach Abzug des Betriebsaufwands von 138.3 Millionen Franken resultiert ein Betriebsergebnis (EBITDA) von 15.5 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge von 10 Prozent entspreche damit dem angestrebten Ziel, um sicherstellen zu können, dass sich das Spital langfristig aus eigenen Mitteln finanzieren könne, so die Mitteilung weiter.

Der Unternehmensgewinn von 3.5 Millionen Franken werde zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet, das derzeit konsolidiert mit der Tochtergesellschaft GZO Partner AG 36.4 Millionen Franken betrage.

4,6 % mehr Fälle

2021 wurden 55'322 Patientinnen und Patienten ambulant versorgt sowie 10'011 stationär. Davon waren mehr als die Hälfte Notfalleintritte, so dass Spital weiter. Die 881 GZO-Beschäftigten bzw. 653 Vollzeitstellen behandelten und betreuten insgesamt 4.6 Prozent mehr Fälle als 2020.

Bewältigung der Coronapandemie

Auch die Auslastung habe gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr wurden zwar 129 Fälle (1.4 Prozent) mehr verzeichnet, unter dem Strich aber weniger als geplant.

456 Patientinnen und Patienten wurden im Jahr 2021 aufgrund einer COVID-19-Erkrankung stationär behandelt, 68 von ihnen auf der Intensivstation. Davon mussten 31 beatmet werden. Im Impfzentrum Wetzikon seien von Anfang April bis Anfang August 2021 mehr als 86'000 Impfungen verabreicht worden.

Bau entwickelt sich

Prägend und wegweisend für die weitere Entwicklung des GZO Spital Wetzikon ist der Um- und Erweiterungsbau, so die Mitteilung weiter. Mit ihm werde die Basis für eine zukunfts- und tragfähige Spitalinfrastruktur für die Region und ihre Bevölkerung geschaffen. Gebaut werde vor allem, um den gestiegenen Anforderungen an die Infrastruktur gerecht zu werden und die veraltete Haustechnik zu erneuern.

Eröffnung auf Ende 2023 geplant

Nach anfänglichen Verzögerungen sei die Bautätigkeit – und somit die Gesamterneuerung des Spitals – inzwischen auf Kurs. Die Eröffnung ist für Ende 2023 geplant. Im vergangenen Jahr wurden Investitionen im Umfang von 28.7 Millionen Franken getätigt, davon 23.6 Millionen im Zusammenhang mit den Bautätigkeiten.

Stroke und Neonatalogie

Intensiv habe sich das GZO Spital Wetzikon im vergangenen Jahr mit der Bewerbung auf die Spitalliste 2023 beschäftigt und neben den bestehenden Leistungsaufträgen auch neue Angebote beantragt. Dazu gehören die Versorgung von Schlaganfallpatienten (Stroke), Geburten ab der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche, was eine Neonatologie erforderlich mache, sowie die hebammengeleitete Geburt.

Mitte März 2022 kam der positive Bescheid seitens der Gesundheitsdirektion. Nun gelte es, die neuen Angebote und die dazugehörigen Teams aufzubauen und zu etablieren, damit diese definitiv ins bestehende Klinik-Portfolio aufgenommen werden können. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung freuen sich über das Ergebnis des Bewerbungsprozesses.

«Bieten Hand»

Mit Verweis auf die Entscheidung der Gesundheitsdirektion hinsichtlich der Leistungsaufträge für das Spital Uster und das Zürcher Rehazentrum Wald ZH erklärt Verwaltungsratspräsident Jörg Kündig: «Wir sind gesprächsbereit und bieten Hand für integrierte Lösungen zum Wohle der Bevölkerung im Zürcher Oberland.»

> Geschäftsbericht 2021 zum Downloaden

GZO Spital Wetzikon/Zürioberland24/Goldküste24