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10.05.2022

Koala-Männchen «Tarni» neu im Zoo Zürich

«Tarni» bei seiner Ankunft im Zoo Zürich. Bild: Pixabay
Das zwei Jahre alte Koala-Männchen «Tarni» ist im Zoo Zürich angekommen. Der Koala, der aus dem Zoo in Duisburg stammt, wird die nächsten vier Wochen in Quarantäne verbringen.

Tarni ist am Montagabend aus Deutschland angekommen, wie dieser am Dienstag mitteilte. Das Tier sei begleitet von einem Tierpfleger in einem Fahrzeug nach Zürich gebracht worden.

Wie alle Neuankömmlinge im Zoo wird Tarni die nächsten vier Wochen in Quarantäne verbringen. Danach soll er sein neues Zuhause, die Australienanlage, kennenlernen. Dort leben bereits seine beiden Artgenossen, das Weibchen Maisy und das Männchen Uki.

Bis die Zoobesucherinnen und -besucher den neuen Koala erstmals zu Gesicht bekommen, wird es allerdings etwas länger dauern: Das Australienhaus ist wegen Neubepflanzungen derzeit geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für Ende Juli vorgesehen.

Bereits drei Koalas im Zoo gestorben

Seit im Jahr 2018 die ersten Koalas im Zoo Zürich eingezogen sind, sind bereits drei der Beuteltiere dort gestorben. 2019 starb Koala-Männchen Mikey, 2020 das Koala-Männchen Milo. Vergangenes Jahr starb das Weibchen Pippa.

Bei allen Todesfällen geht der Zoo von einer Leukämie als Todesursache aus, welche durch das bei Koalas auch in freier Wildbahn weit verbreitete Retrovirus begünstigt wurde.

Wie lebt der Koala?

Der Koala wurde fälschlicherweise manchmal auch Koalabär genannt. Er ist ein Beutelsäurger und lebt in Australien. Erstmals beschrieb Georg August Goldfuss im Jahre 1817 den Koala. Neben dem Känguru ist er ein weiteres Symbol Australiens.

Der Koala ist 61 bis 85 cm gross und wiegt 4 bis 14 Kilogramm. Er hat ein bräunlich-silbergraues wolliges Fell. Das Regenwasser perlt daran ab. Die haben eine dunkle Nase und grosse Ohren. Riechen und Hören spielen in ihrem Leben eine grosse Rolle.

Koalas sind Baumbewohner und überwiegend nachtaktiv. Um Energie zu sparen, schlafen sie bis zu 20 Stunden am Tag, also noch länger als Faultiere. Ihre natürlichen Feinde sind Dingos, grosse Eulen, Adler, Warane und Pythons, aber auch Buschfeuer können für sie gefährlich werden.

Sie ernähren sich fast ausschliesslich von Blättern und Rinde sowei Früchten ganz bestimmter Eukalyptusarten.

Sie waren einst in Australien weitverbreitet, wurden aber wegen ihres Fells gejagt. Teilweise wurden sie wieder angesiedelt. Es gibt auch ein Reservat.

Keystone-SDA/Goldküste24