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Küsnacht
17.05.2022

C. G. Jung als «Künstler»

Die Sonderausstellung wird bis in den Herbst 2022 verlängert. Bild: Sonderausstellung C. G. Jung Haus
C. G. Jung hat sich selber nie als Künstler verstanden, auch wenn er sich viel mit Malen, Zeichnen und der Bildhauerei beschäftigte. Die bildende Kunst war mehr Inspiration zum Verständnis der menschlichen Psyche.
«Wenn ich nur Zeit zum Malen hätte, das besänftigt mich wie sonst keine Tätigkeit.»
C. G. Jung, Zitat aus einem persönlichen Brief.

Die Kunst war für C. G. Jung mehr eine Quelle der Inspiration zum Verständnis der menschlichen Psyche.

Das Museum Haus C.G. Jung präsentiert in dieser Sonderausstellung eine Vielzahl gestalterischer Werke aus seinen frühen Jahren. Darunter befinden sich auch bisher in Europa noch nie gezeigte Zeichnungen und Bilder.

Speziell ist, dass die Werke in den privaten Wohn- und Arbeitsräumen zu sehen, die Jung selber für sich und seine Familie konzipiert hat.

Entworfener Garten, C. G. Jung, Haus und Freud mit seiner Frau Emma. Bild: Goldküste24

Kurzbiographie

Carl Gustav Jung wurde am 26. Juli 1875 in Kesswyl als Sohn des evangelisch-reformierten Pfarrers Johann Paul Achilles Jung geboren.

Er besuchte das Gymnasium in Basel und anschliessend studierte er Medizin. Nach seinem Studienabschluss der Psychiatrie wurde er Assistent bei Professort Eugen Bleuler an der psychiatrischen Klinik «Burghölzli» in Zürich.

  • 1903 heiratete er seine Frau Emme Rauschenbach, mit der er fünf Kinder hatte. Mit Sigmund Freund entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit.
  • 1910 wurde Jung erster Präsident der «Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung».
  • Seine Veröffentlichung «Wandlungen und Symbole der Libido» führte zur Trennung von Freud.
  • Jung prägte den relevanten Begriff «Analytische Psychologie». Damit war die analytische Schule der Psychologie als eigene tiefenpsychologische Richtung geboren.
  • 1932 erhielt er den Literaturpreis der Stadt Zürich.
  • 1948 wurde das C. G. Jung-Institut gegründet.
  • 1960 wurde er Ehrenbürger der Stadt Basel. 
  • am 6. Juni 1961 stirbt C. G. Jung in Küsnacht.

Quelle: Who's who

«Damals setzte sich die Idee bei mir fest, ich müsse an einem See leben. Ohne Wasser, so dachte ich, könne man überhaupt nicht sein.»
Erinnerungen, Träume, Gedanken von C.G. Jung

Kontakt

Museum Haus C. G. Jung
Seestrasse 228
8700 Küsnacht

Öffnungszeiten:

Do.: 13:30 - 17:00
Sa.: 11.00 - 15.00/1-2x monatlich
(letzter Einlass 30 Min. vor Schluss)

Tickets können Sie hier online bestellen.

Website des Haus C. G. Jung.

Patricia Rutz/Goldküste24