Die Saatkrähe gehört zur Familie der Rabenvögel. Die grosse Krähe hat einen markanten Schnabel und metallisch glänzendes schwarzes Gefieder. Die Saatkrähe ist von Irland und Grossbritannien über Frankreich und Nordspanien bis in die Steppen der Altairegion verbreitet. In der Südschweiz ist sie nicht heimisch. In den Wintermonaten besiedelt sie die norwegische Küste bis Mittelnorwegen, weite Teile des Balkan, sowie der grösste Teil der Türkei.
- Die Geschlechter unterscheiden sich weder in Färbung noch in der Grösse. Die Jungvögel bekommen etwa mit acht Monaten das Aussehen der Altvögel.
- Die Saatkrähe ist sehr ruffreudig und verfügt über eine Vielzahl von Lautäusserungen. Sie ist weitgehend auf vom Menschen umgewandeltes Kulturland angewiesen. Sie bevorzugt ebene oder hügelige Gegenden.
- Die Saatkrähe zieht tierische Nahrung pflanzlicher vor. Sie ist wasserscheu. Im Hochwinter wendet sie bis zu acht Stunden für die Nahrungssuche auf. Sie hat eine Fülle von sozialen Verhaltensweisen ausgebildet.
- Sie ist sowohl ein Zug- als auch Standvogel. Wenn sie Ende September, Mitte Oktober wegfliegen, dann tun sie dies in grossen Scharen.
- Das Gelege besteht aus drei bis sechs Eiern und wird vom Weibchen 16 bis 19 Tage bebrütet. Die Nestlingsdauer beträgt etwa einen Monat. Meist gibt es eine Jahresbrut.
- Die Saatkrähe gilt als Verursacher landwirtschaftlicher Schäden. Doch in den letzter Zeit hat ein gewisses Umdenken stattgefunden. Grosse Schäden entstehen, wenn ein frisch eingesätes Feld von einem Krähenschwarm übermahnt wird. Die Wirksamkeit von optischen Massnahmen ist begrenzt.