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Kultur
12.06.2022

Ekstatische Zustände durch Tocotronic

Gruppenbild: Tocotronic (Archivbild) Bild: grenzecho.net
Der Komponist und Sänger Dirk von Lowtzow erklärt, dass die Idee zu den Songs schon vor der Pandemie da war, und das er, wie viele andere auch, diese Zeit relativ untätig verbrachte.
  • Aktuelles Album «Nie wieder Krieg» aufbauende Aufbereitung der Coronazeit?

Die Songs wurden allesamt schon lange vor der Pandemie geschrieben, nämlich Mitte 2018 bis Anfang 2019. Als die Gruppe Tocotronic nach dem ersten Lockdown wieder ins Studio ging, waren die Songs schon lange geschrieben und alle wussten genau, wie sie umgesetzt werden sollten.

In den Songs gibt es immer etwas Hintersinn, Ironie, doppelte Böden und Scharniere wie es in der ganzen Popmusik weitverbreitet ist. Das gilt es zu erkennen.

Die Idee zum Album kam dem Sänger Dirk von Lowtzow bei einem Spaziergang am Ufer des Vierwaldstättersees.

Der Sänger liebt in Zürich den alten Botanischen Garten an der Talackerstrasse. Ihm bleiben bis heute auch die Konzerte in Zürich ausserordentlich in Erinnerung, weil die Stimmung anfangs meistens schweizersich zurückhaltend, aber gegen Ende des Konzertes in ekstatische Zustände gerät. Vier Zugaben sind die Regel.

Dirk von Lowtzow erklärt die Texte von Tocotronic nicht gerne, weil sie dabei ihren Witz verlieren. Ein Witz zündet oder eben nicht. Kunst entsteht im Auge des Betrachters. Das Erklären hat etwas Missliches.

Das Album beweist Souveränität, indem düstere Themen in ein schillerndes Etwas verwandelt wird, doch die Pandemiezeit hat der Sänger auch realtiv untätig verbracht und viele Serien reingezogen.

Wann und wo

15. Juni 2022, 20.00 Uhr
X-tra Zürich

Agenda Basel.ch/Goldküste24