«Jeder von uns hat als Tourist die Macht, Tierquälerei am Ferienort zu unterbinden, allein durch sein Verhalten», betont Susy Utzinger, Geschäftsführerin der Stiftung für Tierschutz und Tierschutzexpertin. «Kaufen Sie zum Beispiel niemals Tiere auf Touristenmärkten. Diese Tiere werden meist unter schrecklichen Bedingungen gehalten und <produziert>. Verkaufte Tiere werden sofort durch neue ersetzt und der skrupellose Tierhandel richtiggehend angekurbelt», erklärt Utzinger.
Abgemagerte Reittiere, leidende Kreaturen auf Touristenmärkten und Fotosessions mit Wildtieren, die unter Drogen stehen sowie hungrige streunende Hunde und Katzen sind jährlich Themen, die die Touristen beschäftigen und verunsichern. In ihrer kostenlosen Broschüre informiert die «Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz» über die häufigsten Tierschutz-Fallen am Ferienort.
Touristen können Tierquäler stoppen
Nicht auf leidenden Tieren reiten
Wer sich daran stört, wie der Tierpfleger seine Reittiere behandelt (egal ob Pferd, Esel, Kamel oder Elefant), in welchem Zustand die Tiere sind oder wie sie gehalten werden, soll dies deutlich beanstanden. Stattdessen lieber eine tiergerechte Rittgelegenheit suchen.
Kaufen Sie keine Tiere auf Touristenmärkten
Schlechter Zustand, viel zu kleine, verdreckte Käfige – so werden Touris animiert, aus Mitleid auf Märkten Tiere zu kaufen. Damit wird ein Tierhandel der schlimmsten Art angekurbelt. Unter Umständen werden solche Tiere auf der Rückreise an der Grenze beschlagnahmt. Haben sie den Weg in die Schweiz überlebt, wird aus anfänglicher Euphorie schnell Alltag und viele dieser «geretteten» Tiere landen schlussendlich in Schweizer Tierheimen.
Keine Fotosessions mit Wildtieren
Junge Schimpansen, Raubkatzen-Babies, Schlangen und Raubvögel haben alle die gleiche Tragödie hinter sich: Bevor sie zur Belustigung von Touristen als Fotosujet angeboten werden können, müssen sie in der Wildnis gejagt und teilweise sogar verstümmelt werden. Während ihrer «Arbeitszeit» stehen solche Tiere oft unter Medikamenten.