Der Stadtrat hat dem Gemeinderat einen entsprechenden Antrag überwiesen.
Das Erdwärmeprojekt in der Gemeinde Haute-Sorne wird von verschiedenen Energieunternehmen geplant, darunter dem stadtzürcherischen Elektrizitätswerk (EWZ). Der Stadtrat verspreche sich einen wichtigen Beitrag, um eine drohende Winterstromlücke in der Schweiz schliessen zu können, liess sich Stadtrat Michael Baumer (FDP) in einer Mitteilung vom Mittwoch zitieren.
Auch um das eigene Netto-Null-Ziel zu erreichen, unterstützt Zürich das Projekt. Dies als Ergänzung zu anderen erneuerbaren Energien wie Solar- oder Windenergie. In einer ersten Phase werden Erkundungsbohrungen durchgeführt. Dafür sind die neuen Millionen Franken eingeplant.
Die Geothermie hatte in der Schweiz einige Rückschläge hinnehmen müssen. So wurden Projekte in Basel und im Kanton St. Gallen 2006 und 2014 gestoppt. Oft kommt es bei den Bohrungen zu Erschütterungen. Im Jura soll das Risiko dank gezielten, etappenweisen Gesteinsstimulationen mit Wasser minimiert werden, wie es in der Mitteilung hiess.
Die lokale Bevölkerung im Jura wehrte sich gegen das Projekt. 2018 wies das Bundesgericht schliesslich einen Rekurs gegen das Bauprojekt ab. Das geplante Geothermiekraftwerk soll rund 6000 Haushalte mit Strom versorgen. Auch der Bund unterstützt das Projekt. Geplant wird dieses durch die Geo-Energie Suisse AG. Das EWZ ist Gründungsaktionär und hält 22 Prozent.