Ohne die beiden Hauptattraktionen Flugshow und Feuerwerk wäre eine Durchführung des «Züri Fäscht» gefährdet, befürchten Vertreterinnen und Vertreter von SVP und FDP.
Da der Grossanlass im Wirtschaftsraum Zürich eine direkte Wertschöpfung von rund 370 Millionen Franken generiere und sich auch der Kanton an der Durchführung mit Geld und Sachleistungen beteilige, müsse sich der Regierungsrat entsprechend einsetzen, verlangen SVP und FDP in einem dringlichen Postulat und einer dringlichen Interpellation, die am Donnerstag publiziert wurden.
Verbote noch nicht beschlossen
Noch hat der Gemeinderat der Stadt Zürich die Verbote nicht verhängt. Er verschob den umstrittenen Entscheid an seiner Sitzung vom Mittwochabend auf die Zeit nach den Sommerferien. Es waren Fragen aufgekommen, in welcher Form der Verzicht auf die Flugshows und Feuerwerke rechtlich beschlossen werden kann.
Doch am Ziel ändert sich durch diese Verzögerung nichts – sie würden an ihren Forderungen festhalten, machte Gemeinderat Balz Bürgisser (Grüne) am Mittwoch klar.
SP, Grüne und AL, welche die Verbote aufs Tapet brachten, verfügen im 125-köpfigen Stadtzürcher Gemeinderat zusammen über 63 Sitze - und damit über eine dünne Mehrheit.