Der Stadtrat unterstützt grundsätzlich die Stossrichtung der Initiative, beurteilt jedoch die in der Volksinitiative enthaltene Zielsetzung hinsichtlich der Mietwohnungen im Eigentum von gemeinnützigen Wohnbauträgern als sehr ehrgeizig, weshalb er einen Gegenvorschlag ausarbeiten wird.
Die Stadt tut bereits vieles, damit alle Bevölkerungsschichten in Winterthur wohnen und arbeiten können, wie es in der Mitteilung heisst. So hat beispielsweise die Stimmbevölkerung 2014 einen Rahmenkredit von zehn Millionen Franken für die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus angenommen.
Schwierige Wohnungssuche in Winterthur
Die Initiative der SP fordert mehr bezahlbaren Wohnraum in Winterthur. Für Junge, Familien oder Senioren stelle heute die Wohnungssuche ein Geduldsspiel dar, hatte sie ihren Vorstoss bei dessen Lancierung begründet.
Der Anteil genossenschaftlicher Mietwohnungen sei mit knapp 15 Prozent derzeit im Vergleich mit anderen Städten tief, begründet die SP ihre Initiative. Diese verlangt deshalb, dass der Anteil gemeinnütziger Familien- und Alterswohnungen in den kommenden 20 Jahren auf 25 Prozent erhöht wird.
Der Stadtrat wird dem Stadtparlament bis Anfang Juni 2023 eine Weisung zur Volksinitiative und zum Gegenvorschlag vorlegen.