In zwei Fällen von mutmasslichem Telefonbetrug verhaftete die Kantonspolizei Zürich Anfang August zwei eritreische Taxifahrer.
Bei der ersten Verhaftung fielen einer Patrouille in einem Einkaufzentrum ein Mann und eine Seniorin in unmittelbarer Nähe eines Geldeinzahlungs-Automaten auf. Sie kontrollierten das ungleiche Paar und stellten fest, dass es sich bei der 87-jährigen Seniorin um ein Opfer eines Telefonbetrugs und beim Mann um einen Taxifahrer handelte.
Zur zweiten Verhaftung führten Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich, die nach einer Anzeige eines weiteren Telefonbetrugsopfers im Alter von 74 Jahren aufgenommen wurden.
Angebliche Polizisten forderten zur Mithilfe auf
In beiden Fällen kontaktierten angebliche Polizisten ihre Opfer telefonisch und forderten diese zur Mithilfe und damit verbunden zur Überweisung von Geld auf. Für die Fahrt vom Wohnort zur Bank boten die Betrüger für ihre Opfer ein Taxi auf.
Die beiden verhafteten Taxifahrer im Alter von 48 und 56 Jahren stehen unter Verdacht, die Frauen zur Bank und anschliessend für die Einzahlung zu Geldautomaten gefahren zu haben. Die Kantonspolizei Zürich geht davon aus, dass die beiden Taxifahrer ebenfalls im Auftrag der Betrüger den Opfern bei der Einzahlung an den Automaten hätten behilflich sein sollen oder gar geholfen haben.
Dank der Kontrolle des ungleichen Paars im Einkaufszentrum konnte die Kantonspolizei die Einzahlung von rund 5'000 Franken verhindern. Im zweiten Fall erbeuteten die Betrüger rund 5'000 Franken. Die beiden Männer wurden nach den polizeilichen Befragungen den zuständigen Staatsanwaltschaften zugeführt.