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Essen & Trinken
18.08.2022
18.08.2022 11:53 Uhr

Wann ist Kürbiszeit?

Hochsaison der Kürbisse ist von September bis November. (Im Bild: Hokkaido-Kürbis) Bild: Pixabay
Die ersten Kürbisse sind bereits im August in den Supermärkten zu finden. Es kommt darauf an, wie warm der Sommer war, und wie gut die Wachstumsbedingungen für die Früchte waren.

Die Kürbishochsaison ist von September bis November. Doch bis im Januar kann man eingelagerte Kürbisse im Handel bekommen.

Es gibt auf der ganzen Welt 850 Kürbissorten, darunter fallen Zier- und Speisekürbisse. Bei den Speisekürbissen unterscheidet man zwischen Sommer- und Winterkürbissen.

Der Sommerkürbis wird unreif geerntet – Eichelkürbis, Patisson und Spaghettikürbis, aber auch Zucchini. Diese werden von Juni bis Oktober geerntet und sind nur ca. zwei Wochen haltbar.

Der Winterkürbis hat eine harte Schale:

  • Hokkaido-Kürbis
  • Bischofsmütze
  • Butternut-Kürbis
  • Muskatkürbis.

Bio-Kürbisse sind am besten

Winterkürbisse kann man, richtig aufbewahrt, bis zu sechs Monaten lagern.

Wenn man einen Kürbis kauft, sollte man darauf achten, dass die Schale des Kürbises nicht beschädigt ist, und das sie keine Druckstellen aufweist. Der Stiel sollte noch vorhanden und verholzt sein, damit keine Bakterien in das Fruchtfleisch gelangen. Am besten sind Bio-Kürbisse. Wenn der Kürbis beim Klopfen hohl klingt, dann ist er reif.

Obst oder Gemüse?

Es ist nicht ganz einfach – doch zählt der Kürbis botanisch zum Obst. Da er aber an einer einjährigen Pflanze wächst, ist er dem Gemüse zuzuordnen. Gemüse sollte man vor dem Verzehr kochen, doch den Kürbis kann man auch roh essen.

Da man den Kürbis nicht eindeutig zuordnen kann, hat man sich auf den Begriff Fruchtgemüse geeinigt. Dazu zählen übrigens auch Zucchini, Gurken, Melonen, Peperoni, Tomaten und Auberginen. Sie alle weisen Merkmale von Obst und Gemüse auf. Sie alle stammen von einer befruchteten Blüte, nicht aber von einer mehrjährigen Pflanze. Gurken, Kürbisse, Melonen und Zucchini gehören alle zu den Kürbisgewächsen.

Essbar?

Der Zierkürbis ist unverkennbar, weil er oft viel kleiner ist als der Speisekürbis. Auch haben sie meist eine ungewöhnliche Form und verschiedene Farben.

Beim Speisekürbis ist die Schale in der Regel sehr dünn, und es hat reichlich Fruchtfleisch. Grundsätzlich schmeckt das Fruchtfleisch von einem Zierkürbis bitter. Zierkürbisse enthalten den Bitterstoff Curcubitacin und sollten nicht gegessen werden.

Der berühmte Halloween-Kürbis ist nicht besonders schmackhaft. Für eine leckere Suppe, einen Kuchen oder einen Risotto solltet ihr lieber andere Sorten wie Hokkaido oder Butternut verwenden.

Wenn die Suppe mit Halloween-Kürbissen gekocht wird, dann braucht es viel Würze! Bild: Pixabay

Rezept für Kürbissuppe

Die Vanilleschote gibt dieser Suppe etwas Besonderes.

  • 500 Gramm Hokkaido
  • 1 Zwiebel
  • 1 Vanilleschotte
  • 1 Chili (getrocknet)
  • 1 Liter Gemüsefond
  • 1 Zweig Rosmarin (klein)
  • 200 Milliliter Rahm
  • Muskat (frisch gerieben)
  • Kreuzkümmel
  • Currypulver
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  • Entfernen Sie vom Hokkaido-Kürbis Strunk und Ansatz. Schneide den Kürbis in der Mitte durch und entferne Kerne und Fruchtfleisch. Schneide nun den Kürbis in grobe Stücke.
  • Ziehen die Zwiebel ab und schneide sie in Würfel.
  • Erhitzen Sie etwas Öl in einem Topf und braten Sie die Kürbisstücke und Zwiebelwürfel leicht an.
  • Kratzen Sie das Mark der Vanilleschotte heraus und geben Sie es zusammen mit der Schote in den Topf. Dünsten Sie die Vanille leicht mit an und würzen Sie das Gemüse anschliessend mit Kreuzkümmel, Curry, gehackter Chilishote und Muskat.
  • Rühren Sie das Gemüse gut durch und löschen Sie es mit dem Gemüsefond ab.
  • Lassen Sie die Suppe knapp 10 Minuten lang köcheln.  Wenn Sie mögen, können Sie einen Rosmarinzwei mit in den Topf geben.
  • Nehmen Sie den Topf nach der Garzeit vom Herd, entfernen Sie Rosmarin und die Vanilleschotte und giessen Sie den Rahm in den Topf. Pürieren Sie die Suppe.
  • Zum Schluss kann man die Suppe noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Butternut Bild: Pixabay

Wann ernten?

Generell zwischen Ende August und Ende Oktober. Wenn der Stiel stark verholzt ist, kann der Kürbis bedenkenlos geerntet werden. Doch auch die satte, sortentypisch Farbe zeigt, ob er reif ist. Dazu kommt das hohle Geräusch beim Klopfen auf den Kürbis. Nach einem Frost sollte man den Kürbis nicht mehr ernten!

Patricia Rutz, Goldküste24