Im Fachbereich Asyl der Gemeinde Stäfa hat sich die Anzahl unterzubringender geflüchteter Personen vervierfacht. Aktuell sind insgesamt 175 Personen in Stäfa untergebracht, davon 129 Schutzsuchende aus der Ukraine. Von diesen sind 69 Personen direkt von Gastfamilien aufgenommen worden. Für diese Personen müssen mittelfristig Möglichkeiten zur Folgeunterbringung geschaffen werden. Zudem ist von einem erneuten Anstieg von Schutzsuchenden aus der Ukraine in den Wintermonaten auszugehen. Für die Erfüllung dieses Auftrages steht in Stäfa nicht genügend Wohnraum zur Verfügung. Ausserdem fallen rund 40 Personen gegen Ende dieses Jahres aus dem kantonalen Kontingent, für deren Ersatz der Kanton Zürich neue Zuweisungen vornehmen wird.
Stäfa
25.08.2022
Baugesuch für temporäre Wohnsiedlung

Zusätzlicher Wohnraum wird in den nächsten Monaten dringend benötigt. (Symbolbild)
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Goldküste24
Die Anzahl der unterzubringenden geflüchteten Menschen hat sich seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine vervierfacht. Nun müssen mittelfristig Möglichkeiten zur Folgeunterbringung geschaffen werden.
Die für die nächsten Monate absehbare Entwicklung zeigt, dass dringend zusätzlicher Wohnraum benötigt ist, will die Gemeinde in der Lage sein, ihre Unterbringungspflicht zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund soll eine temporäre Wohnsiedlung für ca. 50 Personen erstellt werden. Aufgrund der hohen Dringlichkeit ist deren Inbetriebnahme auf anfangs 2023 geplant. Dazu werden nun für zwei Standorte auf gemeindeeigenen Grundstücken neben den Kläranlagen Stäfa und Ürikon Baugesuche eingereicht.
Der Gemeinderat wird in ca. zwei Wochen über das Projekt und den dafür notwendigen Kredit entscheiden.