Das erwartete Defizit 2023 verringere sich im Vergleich zum Vorjahresbudget um 184 Millionen Franken, teilt der Regierungsrat mit. Dieser geht davon aus, dass die Steuereinnahmen aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage und der höheren Erträge der Vorjahre deutlich steigen werden. Diese Annahmen stützen sich auf das jährliche Hearing der Finanzdirektion mit Fachleuten der Prognoseinstitutionen.
Positiv wirken sich auch die höhere Gewinnausschüttung der Zürcher Kantonalbank und die höhere Dividende der Flughafen Zürich AG aus, so die Mitteilung weiter. Nicht eingestellt sind hingegen Dividenden der Axpo.
Höhere Beiträge an Städte und Gemeinden
Die Saldoverbesserung im Budgetentwurf 2023 werde trotz der Steigerung des Aufwands auf 18,2 Milliarden Franken erzielt. Die Aufwandssteigerung gehe unter anderem auf den Teuerungsausgleich, einen höheren Aufwand für den kantonalen Finanzausgleich und die neuen Beiträge an den Strassenunterhalt der Städte und Gemeinden zurück. Diese Unterhaltsbeiträge belasten den Staatshaushalt zusammen mit dem höheren Soziallastenausgleich jährlich um 240 Millionen Franken. Ohne diese beiden Positionen wäre der Budgetentwurf positiv.
Der Beschäftigungsumfang laut Budgetentwurf steige um 2,7 Prozent oder 1370 Vollzeitstellen. Wie in den vorangegangenen Jahren gehe dieses Wachstum zu einem grossen Teil auf den Bildungsbereich (Universität und Fachhochschulen +230 Stellen; Volks- und Mittelschulen sowie Berufsbildung +379) und die kantonalen Spitäler (+315 Stellen) zurück.
Für den Betrieb des Gefängnisses Zürich West und der Untersuchungsgefängnisse Zürich gebe es im Bereich Justizvollzug und Wiedereingliederung einen Bedarf von 188 Stellen. Die Bezirksgerichte planen ein Wachstum um 78 Stellen. In den weiteren Teilen der Verwaltung falle das Wachstum deutlich geringer aus oder bleibt konstant.