Und zwar an die Sicherheit von Mensch und Natur und stellen klare Forderungen an den weiteren Planungsprozess: Atomausstieg, explizite Abbruchkriterien, externe wissen-schaftliche Überprüfung und ständige Rückholbarkeit sind die Bedingungen.
Für die Grünen Kanton Zürich ist klar: Die Schweiz muss Verantwortung für die eigenen atomaren Abfälle übernehmen – für Abfälle, die die GRÜNEN nie wollten. Das Kernener-giegesetz schreibt vor, dass der hochradioaktive Müll im Inland gelagert werden muss, und das ist richtig so. Deshalb nehmen die Grünen Kanton Zürich den Standort-vorschlag der Nagra für ein atomares Tiefenlager in der Region Nördlich Lägern zur Kenn-tnis.
Weltweit kein Tiefenlager in Betrieb
Was es jetzt braucht, ist die kontinuierliche und kritische Beo-bachtung des weiteren Prozesses. Die Grünen Kanton Zürich werden auf ihre jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz in der Atompolitik zurückgreifen können. Wir stellen höchste Ansprüche an Sicherheit und technische Machbarkeit des Tiefenlagers und wir stellen höchste Ansprüche an den Schutz der Bevölkerung und Umwelt vor den massiven Emissionen des Oberflächenbetriebs. Wir sind solidarisch mit der Bevölkerung in den unmittelbar betroffenen Zürcher Gemeinden Stadel, Weiach, Zweidlen und Glattfelden. Weltweit ist auch nach über 50 Jahren Atomkraft noch immer kein atomares Tiefenlager in Betrieb.
Hochgefährliche Hypothek
Der aktuelle Standortvorschlag der Nagra bedeutet darum nicht, dass das Tiefenlager tatsächlich einmal gebaut werden kann. Ebenso darf der Entscheid nicht zur voreiligen Annahme führen, dass radioaktiver Müll dereinst kein Problem mehr sein wird. Er bleibt eine hochgefährliche Hypothek für unzählige Generationen nach uns.