Der Ausbau der erneuerbaren Energien in der Landwirtschaft ist allerdings eine Gratwanderung: Zwischen Raumplanung, Topografie, Landschaftsqualität, Biodiversität und Umwelt.
Der Schweiz droht eine Energiekrise. Bereits hat der Bund etliche Massnahmen getroffen, um die Energieversorgung auch im kommenden Winter sicherzustellen. Unter anderem mit Wasserkraft- und Wintergasreserven, einem Solidaritätsabkommen mit den Nachbarländern und einem Rettungsschirm für die Strombranche soll einer möglichen Gas- oder Strommangellage vorgebeugt werden.
Hin zu mehr erneuerbarer Energie
Die Energiefrage beschäftigt die Schweiz aber nicht erst seit diesem Spätsommer. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima vor elf Jahren hatte der Bundesrat die Energiestrategie 2050 erarbeitet, die unter anderem eine Totalrevision des Energiegesetzes beinhaltete und Anfang 2018 in Kraft trat. Mit dem im letzten Jahr verabschiedeten Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien wird die Energiepolitik der Schweiz weiter neu ausgerichtet: Energie soll vermehrt eingespart und erneuerbar produziert werden – so will der Bundesrat den Ausbau der einheimischen erneuerbaren Energien sowie die Versorgungssicherheit der Schweiz stärken.