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Kriegsähnliche Zustände werden uns seit Monaten angedroht. Seit langer Zeit amüsiere ich mich mehr über die Medien als das ich sie ernst nehme.
Mein 80-jähriger Vater, ein langjähriger treuer NZZ-Leser, sagte mir vor geraumer Zeit, dass die Medien, wenn sie den Mund aufmachen, lügen, und wenn sie den Mund zumachen, gelogen haben. In den 70-ziger Jahren las er viel Science-Fiction und ist sich sicher, dass die ganze Geschichte eine grosse Wende ins Menschheitsgeschehen bringen wird.
Er ist ein Pragmatiker, überhaupt nicht spirituell sondern einfach auch Realist. Er sieht in der ganzen ständigen Panikmache eine Taktik, um das Volk zu zermürben. Schon seit Längerem macht er sich Gedanken, was für Pläne die Obrigkeit durchsetzen möchte. Die totale Kontrolle über das Leben der Menschen ist im von der Science-Fiction-Welt nicht unbekannt. Auch die Zensur der Medien, die für die ihm noch nicht bekannten Ziele verwendet wird, macht für ihn Sinn.
Je mehr Wirr-Warr-Informationen, desto schwieriger wird es, sich eine Meinung zu bilden und einen Plan zu machen. Die Bargeldabschaffung und die Finanzkontrolle gehören für ihn dazu. Die ganze Geschichte erinnert ihn sehr an den zweiten Weltkrieg, und er hofft einfach, dass nicht wieder ein vermeintlicher Hero als Helfer auftaucht wie damals Hitler. Davor hat er Respekt.
Publizierverbot gefordert
Als Mitglied des Mittelstandes schaut er auch besorgt auf die Entwicklung der Wirtschaft. Es ist ihm schleierhaft, wie man auch seine Arbeiten einfach in kurzer Zeit in den Wind setzen kann. Die ganze Pandemie sieht er demzufolge auch als ein Instrument, um das Volk einzuschüchtern und in Angst zu versetzen.
Die Medien müssten seines Erachtens einfach einmal ein Publizierverbot haben, bis sie sich im Klaren sind, was genau in die Zeitung gehört und was nicht. Irreführung und Drohungen sind für ihn keine unabhängige neutrale Berichterstattung. Die Zeitung hat nicht die Aufgabe, ständig anzudrohen, dass bald kein Wasser mehr zur Leitung rauskommt. Das es dann einfach nie eintrifft oder vielleicht verzögert, findet er noch ungeheuerlicher. Zeitungen sind nicht da, um an den Haaren herbeigezogene Vermutungen zu publizieren, sondern gut recherchierte Informationen zum Zeitgeschehen zu publizieren.
Ich verstehe meinen Vater sehr gut. Für mich nimmt die Glaubwürdigkeit aller Medien ab, wenn an jedem Tag eine andere Hiobsbotschaft verkündet wird.