- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Mitten in der aktuellen Versorgungskrise stellt der Schweizer Bundesrat ein neues CO2-Gesetz vor. Es bringt ab 2025 milliardenteure Staatseingriffe und verschärfte Vorschriften. Das Schlagwort heisst «Dekarbonisierung», also Ausstieg aus der fossilen Energie.
Die Kehrseite dieser Medaille ist die forcierte Elektrifizierung, etwa im Bereich der Mobilität und des Verkehrs. Elektrifizierung aber bedeutet: mehr Strom.
Dramatische Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft
Dumm nur: Ganz Europa – und damit auch die Schweiz – droht ein verheerender Energie- und Strommangel. Die Folgen einer schweren Strommangellage auf Gesellschaft und Wirtschaft wären dramatisch.
Beides geht nicht zusammen: Wir können nicht den Strommangel beheben, indem wir den Stromverbrauch ankurbeln. Strom oder nicht Strom – das ist die Frage.
Ideologischer Blindflug der «Energiewende»
Wir müssen entscheiden, was uns wichtiger ist: Die Fortsetzung des ideologischen Blindflugs der «Energiewende»? Oder die Sicherstellung der Energie- und Stromversorgung?
Dass das Volk am 13. Juni 2021 schon einmal Nein zum CO2-Gesetz gesagt hat, scheint bereits vergessen zu sein. Die Mehrheit will keine staatliche Bevormundung im Namen der Klimapolitik und keine künstliche Verteuerung und Verknappung der Energie.
Sie will Strom. Und nicht nicht Strom.