Wie andere Luzerner Gemeinden auch tut sich die Stadt Sempach schwer damit, den vom Kanton geforderten Wohnraum für die zugewiesenen 82 Schutzsuchenden zu finden. Der Leerwohnungsstand sei sehr tief, hiess es in einer Medienmitteilung vom Dienstag.
Aus diesem Grund nimmt die Stadt das ehemalige und heute leerstehende Firmengebäude der Suisag auf der Allmend als Asylunterkunft in Betrieb. Es stehe für eine Zwischennutzung zur Verfügung.
Sempach leiste so einen Beitrag dazu, dass im Kanton Luzern die notwendigen Plätze für Menschen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich zur Verfügung stehen. Jeder geschaffene Platz entlaste die Stadt zudem auch finanziell.
Die Betreuung der Flüchtlinge übernimmt die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) jeweils montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr. Die Dienststelle Volksschulbildung (DVS) unterrichtet schulpflichtige Kinder und Jugendliche in kantonseigenen Strukturen.
Die Firma Suisag ist in der Schweinezucht tätig. 2021 bezog sie ihren neuen Hauptsitz auf der Allmend in Sempach.