Gemäss LINK sieht 37 % der Bevölkerung die Energiekrise bzw. die Versorgungssicherheit als ein besorgniserregendes Thema. Damit steht dieses aktuell noch hinter dem Umweltschutz/Klimawandel (53 %) und dem Krieg in der Ukraine (46 %). Dennoch stufen lediglich 6 % der Befragten die Energiekrise als tendenziell nicht besorgniserregend ein.
Sorge bei Älteren grösser
Damit zeigt sich gemäss Mitteilung von LINK, dass in der Schweiz trotz aktuell noch weniger deutlich spürbaren Effekten verglichen mit dem direkten Ausland eine starke Sensibilität für das Thema herrscht. Betrachtet man die Einschätzungen in den verschiedenen Altersgruppen, so zeigt sich, dass in der ältesten befragten Gruppe (60–79 Jahre) mit 47 % knapp die Hälfte der Befragten die Energiekrise als besorgniserregend einstuft.
In den jüngeren Altersgruppen ist die Sorge zwar etwas weniger stark, doch auch hier deutlich vertreten: Beispielsweise empfinden mit 32 % knapp ein Drittel der 15–29-Jährigen das Thema Energiekrise/Versorgungssicherheit als besorgniserregend. Noch mehr Sorgen bereitet dieser Altersgruppe unter den abgefragten Themen lediglich der Umweltschutz/Klimawandel.
Frauen sparbereiter als Männer
Mit der starken Wahrnehmung des Themas sei es nicht verwunderlich, dass ein grosser Teil der Befragten dem Energiesparen nicht abgeneigt sei: Die Hälfte (50 %) der Schweizer Bevölkerung hätte nach eigenen Angaben eine hohe Bereitschaft, Energie zu sparen, wenn die Behörden dazu aufrufen würden. Nur bei 5 % wäre diese Bereitschaft tief. Frauen (57 %) weisen dabei eine grössere Bereitschaft auf als Männer (44 %).