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Kanton
26.09.2022
26.09.2022 10:40 Uhr

Zürich geht voran

Der Kanton Zürich als Vorreiter. (Symbolbild) Bild: Pixabay
Die GRÜNEN sind überwältigt vom Resultat der Kreislauf-Initiative: Gemäss Hochrechnung von 13 Uhr stimmen 88 Prozent der Bevölkerung dem Gegenvorschlag zu.

Damit macht der Kanton Zürich einen entscheidenden Schritt hin zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaft. Jetzt geht's an die Umsetzung.

Die GRÜNEN gratulieren den Jungen Grünen zum grossen Erfolg. Selten wurde eine Volksinitiative im Kanton Zürich derart deutlich angenommen. Die Verankerung der
Kleislaufwirtschaft in der Kantonsverfassung ist die vierte GRÜNE Vorlage, welche in dieser Legislatur von der Stimmbevölkerung angenommen worden ist – nach der
Änderung des Strassengesetzes (Sept. 2020), dem Energiegesetz (Nov. 2021) und dem Klimaschutzartikel (Mai 2022). Die Bevölkerung im Kanton Zürich zeigt eine grosse Bereitschaft, die Klima- und Biodiversitätskrise aktiv zu bekämpfen.

Ja zu mehr Rohstoffunabhängigkeit

Der Gegenvorschlag der Kreislauf-Initiative von Regierungsrat Martin Neukom nimmt nicht nur nur die wichtigsten Punkte der Initiative der Jungen Grünen auf, sondern weitet diese auf deutlich mehr Bereiche aus. Die Grundsätze der Wiederverwendung und der Wiederverwertung sind für die Wirtschaft unabdingbar, um die Klimakrise zu bekämpfen. Die Kreislaufwirtschaft stärkt zudem die lokale Wertschöpfung und macht unabhängiger von Rohstoffen aus dem Ausland. Die Konsument*innen profitieren von haltbareren und nachhaltigeren Produkten.

Mit der Annahme des Kreislauf-Artikels ist der Kanton Zürich einmal mehr Pionierkanton. Jetzt geht es an die Umsetzung. Die GRÜNEN werden sich für griffige und wirksame Lösungen einsetzen, sowohl auf kantonaler wie auch auf kommunaler Ebene. Die Vorstösse sind in der Pipeline.

  • Offizielle Mitteilung der Junge Grüne Zürich

Wir Jungen Grünen Zürich freuen uns enorm über die vorraussichtliche Annahme des Gegenvorschlags der Kreislauf-Initiative. Mit einem Anteil von über 85 Prozent Ja-Stimmen ist dies ein starkes Zeichen und wegweisend für die ganze Schweiz. Der neue Verfassungsartikel nimmt den Kanton und die Gemeinden in Pflicht, Stoffkreisläufe zu schliessen nach dem Prinzip von «Reduce, Reuse, Recycle».

Dies erhöht die Nutzungsdauer von Produkten wie Elektrogeräten, visiert aber auch den Bausektor an, welcher sehr viel Potenzial hat, umweltfreundlicher zu werden. So sollen auch Materialien, die beispielsweise beim Bau anfallen, wiederverwendbar und/oder rezyklierbar werden, um möglichst wenig Abfall zu produzieren.

Umsetzung steht an

Nach der Annahme des Verfassungsartikels steht nun die Umsetzung in Verordnungen und Gesetz an. Wir Jungen Grünen Zürich erwarten nun eine Umsetzung mit Biss. Um die Klima- und Biodiversitätskrise aufzuhalten, müssen wir jetzt die Wirtschaft und unseren Konsum nachhaltiger und ökologischer gestalten. Die Kreislaufwirtschaft ist die Chance, dieses Ziel zu erreichen. «Mit der fulminanten Annahme des Gegenvorschlags zur Kreislauf-Initiative macht der Kanton Zürich einen grossen Schritt, um die Klimakrise zu bekämpfen», erklärt Julian Croci, designierter Kantonsrat der Jungen Grünen.

Mit der Annahme des Gegenvorschlags zur Kreislauf-Initiative wurde auch eine Vorlage angenommen, deren Anstoss eine Jungpartei gab. «Damit haben wir Junge Grüne Zürich gezeigt, dass wir in der Lage sind, eine Mehrheit des Kantons von mehr Klima- und Umweltschutz zu überzeugen», sagt Selina Walgis, junggrüne Gemeinderätin Stadt Zürich. Dies gibt Hoffnung, wenn die Folgen der Klimakrise sowohl im Ausland als auch in der Schweiz immer sichtbarer werden. Mit dieser Energie werden wir Jungen Grünen Zürich neue Projekte angehen, um die Klima- und Biodiversitätskrise zu bewältigen. In der Zwischenzeit möchten wir uns herzlichst bei allen Menschen  bedanken, die sich für die Initiative eingesetzt haben.

Junge Grüne, Julian Croci, designierter Kantonsrat/Goldküste24