Die Jury kürte imToni-Areal in Zürich aus den 124 Eingaben neun Projekte und vergab drei Auszeichnungen,
fünf Anerkennungen und erstmals den Sonderpreis «Der Grüne Leu». Ebenfalls ein Novum war die Vergabe des Publikumspreises.
Die Stiftung zeichnet alle drei Jahre beispielhafte Bauten sowie besondere Leistungen im Städtebau im Kanton Zürich aus und fördert dadurch das öffentliche Bewusstsein und den offenen Diskurs. Erstmals wurde 2001 eine solche Ausschreibung durchgeführt, mit der Zielsetzung Architekturschaffende, Bauherrschaften und Unternehmen anzuregen, sich für die Entwicklung und Realisierung hochwertiger Baukultur einzusetzen. Die eingereichten Projekte werden jeweils von einer unabhängigen Jury aus den Bereichen Architektur, Stadtentwicklung, Kultur und Öffentlichkeit beurteilt.
Anerkennung Haus am Hang
2022 wählte die Jury aus 124 Eingaben die Projekte aus, die als Vorbild dienen sollen. Bauten, die aufzeigen, wie wir unseren Lebensraum nachhaltig gestalten und damit den Bestrebungen nach klimagerechtem Bauen entsprechen können. Ausgezeichnet wurden die Wohnsiedlung Kuppe in Horgen, das Zollhaus in Zürich und das Zentrum Brütten.
Eine Anerkennung erhielten das Wohnhaus «Haus am Hang» in Zollikon, das Vollzugszentrum Bachtel in Hinwil, das Produktions- und Lagergebäude «Sativa» in Rheinau und die Wohnsiedlungen Hornbach und Rosengarten in Zürich.
Publikumspreis an Wädenswil
Angesichts des dramatischen Klimawandels und der damit verbundenen hohen Dringlichkeit für wirkungsvolles Handeln hat die Stiftung zusätzlich den Sonderpreis «Der Grüne Leu» ins Leben gerufen. Diesen erhielt die bereits mit einer Auszeichnung prämierte Wohnsiedlung Kuppe
in Horgen. Den Publikumspreis erhielt das Wohnhaus für Studierende in Wädenswil. Mit der Möglichkeit der aktiven Einflussnahme auf die Wahl des Siegerprojekts wurde das Publikum zur Jury und damit von Zuschauenden zu Akteurinnen und Akteuren.