Elad Ben-Am
Gleichzeitig hat die Mannschaft ihr spielerisches Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft, was hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.
Mit vier Siegen in sechs Meisterschaftsspielen und dem vierten Zwischenrang sind die Hoppers gut aus den Startlöchern gekommen. Zu Hause gewann das Team von Petr Hrachovec, inklusive Europacup, sämtliche fünf Begegnungen und zeigte dabei attraktiven Tempohandball.
«Wenn wir sehen, wo wir spielerisch zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison waren, können wir mit der Entwicklung sehr zufrieden sein», zieht Sportchef Gabor Vass ein positives Zwischenfazit und ergänzt: «Vor allem in der Offensive überzeugt die Mannschaft, während wir in der Deckung noch Luft nach oben haben.»
Gesteigerte Durchschlagskraft
Diese Einschätzung wird auch von den Zahlen unterstrichen. So schoss GC Amicitia in den bisherigen Meisterschaftsspielen durchschnittlich vier Tore mehr als in der Hauptrunde der Vorsaison (31 gegenüber 27), kassierte aber auch deren 3 mehr (30 gegenüber 27).
Wohin die Reise der Hoppers Ausgabe 2022/23 noch führt, wird sich weisen müssen. Aber das erste knappe Viertel der Hauptrunde macht definitiv Lust auf mehr. Der amtierende Cupsieger führt die Entwicklung, welche mit der vergangenen Überraschungssaison ihren Anfang nahm, kontinuierlich weiter.
Aktuell ruht die Meisterschaft aufgrund der Nationalmannschafts-Pause. Diese dürfte einigen Spielern des amtierenden Cupsiegers nach intensiven Wochen, mit Doppelbelastung Europacup/Meisterschaft, recht kommen.
Königstransfer Guðmundsson
Einer dieser Spieler ist Ólafur Guðmundsson. Der 140-fache isländische Nationalspieler stiess zu Saisonbeginn als Königstransfer vom französischen Spitzenteam Montpellier zu den Zürchern und soll sowohl im Angriff als auch in der Deckung eine tragende Rolle einnehmen. Der 32-Jährige liess in den bisherigen Spielen immer wieder seine Klasse aufblitzen, ist aber leistungsmässig noch nicht bei 100 Prozent, zumal er verletzungsbedingt einen Teil der Vorbereitung verpasste.
Bevorstehende Highlights
Die kommenden Wochen bieten den Handballinteressierten in Zürich den einen oder anderen Leckerbissen. So empfangen die Hoppers am Donnerstag, 20. Oktober, den Kantonsrivalen Pfadi Winterthur zur Reprise des Cupfinals (20 Uhr, Saalsporthalle). Und am 10. November macht der fünffache Bundesliga-MVP und Überfigur des Schweizer Handballs, Andy Schmid, mit seinen Kriensern seine Aufwartung in Zürich (20 Uhr).