«Mein junger Stern ist jetzt mächtig am Aufsteigen» schrieb der österreichische Komponist Hugo Wolf zum Jahresende 1888 an seine Mutter. Kurz zuvor hatte er sich den Gedichten Goethes zugewandt. Er vertonte innert Jahresfrist über 50 Gedichte und liess das ganze Spektrum der Lyrik Goethes aufleuchten. In seiner Sammlung finden sich Balladentexte wie «Der Sänger» und «Der Rattenfänger».
Die berühmten Gedichte aus «Wilhelm Meister» wie auch das «Spottlied» vom Floh gehören ebenfalls dazu. Hugo Wolf verfiel zeitweise einem veritablen Schaffensrausch. So schuf er mehrmals zwei Lieder an einem Tag. Der Hast zum Trotz fand er immer wieder neuartige kompositorische Wege, um den Textvorlagen gerecht zu werden.
Vor dem Essen mit Gerichten, die Goethe mochte, gibt’s eine Führung durch die neu gestaltete Wechselausstellung in der Goethe-Stube des Restaurants «Alte Krone».