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Stäfa
28.10.2022

Die Seesauna schaut trotz Verlust positiv in die Zukunft

Die Seesauna Stäfa freut sich auf zahlreiche Besucher. Bild: Seesauna Stäfa
Die Seesauna Stäfa hat seit dem 15. Oktober die neue Saunasaison eröffnet. Das Saunateam und die Gäste freuen sich, dass nun wieder geschwitzt, im Zürisee gekühlt und mit am Seeufer entspannt wird. Doch ist die Lage auch angespannt, denn in der vergangenen Saison musste ein Verlust verbucht werden. Deshalb kämpfen die Saunaenthusiasten mit allen Mitteln, damit der Saunatraum am Zürichsee erhalten bleibt.

Eigentlich ist die Seesauna Stäfa eine Erfolgsgeschichte. Vor sieben Jahren hatten die Gründer Raymond Gillardon und Michael Kistler die Idee, einen Saunabetrieb im alten leeren Garderobengebäude des Stäfner Seebades Lattenberg zu etablieren. Die Idee fand positives Echo mit einer Petition an den Gemeinderat mit 500 gesammelten Unterschriften. 2019 kamen innert 5 Monaten 250‘000 Franken an Genossenschaftsanteilen für die Finanzierung zusammen. So konnte 2020 mit dem Bau gestartet werden. Die Eröffnung fand im Oktober 2020 statt, wo sogar der finnische Botschafter zur Eröffnung kam.

Corona stellte ein Bein

Der gelungene Start wurde durch Corona-Pandemie zunichte gemacht: am 20. Dezember musste die Seesauna auf Verlangen des Bundes schliessen – just, als der Betrieb eingespielt war und die Gäste regelmässig kamen. Die Sauna-Saison 2021/22 konnte glücklicherweise mit Einschränkungen wie Besucherzahlbegrenzung und Maskenpflicht durchgängig geöffnet bleiben. Dennoch blieben die Besucherzahlen unter den Erwartungen, was zu einem Verlust führte.

Massnahmen & neue Ideen

Der Vorstand der Genossenschaft musste entsprechend reagieren. Einerseits Kosten sparen, andererseits Mehreinnahmen generieren. So wurden zum Beispiel die Öffnungszeiten leicht angepasst und neue Ideen entwickelt, wie man das Sauna-Erlebnis erfolgreich verkaufen kann.

Neue Konkurrenz

Die neu eröffnete Sauna im Strandbad Küsnacht steht zwar mit der Seesauna Stäfa in Konkurrenz. Der Vorstand sieht aber eher positive Aspekte dieser Konkurrenz: «Wir sind mit Küsnacht in Kontakt und wünschen ihnen alles Gute. Konkurrenz belebt den Markt – jetzt machen zwei Betriebe für Freiluft-Saunas Werbung.»

Hoher Stromverbrauch

Die explodierten Strompreise treffen natürlich auch die Saunabetreiber. «Wir werden eine Erhöhung der Stromrechnung um fast 40% hinnehmen müssen», meint Präsident der Genossenschaft Raymond Gillardon. «Das sind dann rund 10‘000 Franken für Strom.» Die Angst vor einer Schliessung des Betriebes wegen Strommangel bleibt jedoch klein. 

Optimistisch in die Zukunft

Auch wenn momentan auf Investitionen verzichtet werden muss, blickt die Genossenschaft Seesauna Stäfa positiv in die Zukunft. «Wir sind gut in die Saison gestartet. Die Besucherzahlen sind etwas höher als im Vorjahr.» Das top motivierte Seesauna-Team macht alles, damit der kleine Saunatraum eine Erfolgsgeschichte bleibt.

  • Abendstimmung bei der Seesauna Stäfa. Bild: Seesauna Stäfa
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  • Terrasse zum relaxen. Bild: Seesauna Stäfa
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  • Gemütliche Stimmung am Abend. Bild: Seesauna Stäfa
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  • Warme, gemütliche Momente in der Seesauna Stäfa. Bild: Seesauna Stäfa
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  • Das Seesauna-Team freut sich auf zahlreiche Besucher. Bild: Seesauna Stäfa
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Seesauna Stäfa / Goldküste24