Als freischaffender Grafiker, Zeichner und Illustrator wurde Balz Baechi vor allem durch seine Politcartoons und Theaterzeichnungen, die er unter anderem für den Tages-Anzeiger realisierte, bekannt.
Als Maler faszinieren ihn das Porträt und der Akt, die er nicht selten mit abstrakten Motiven kombiniert. Seine Kunst erzählt Geschichten und enthält Theatralisches, Humorvolles, Geheimnisvolles und Anarchisches.
Eine selbstbestimmte Laufbahn führte Balz Baechi nach der Matura und Grafiklehre über Paris und New York zurück nach Zürich. Seine Karikaturen und Illustrationen zu unterschiedlichen Themen treffen den Nerv der Zeit und wurden von verschiedenen Medien regelmässig publiziert. Der Tages-Anzeiger illustrierte von 1959 bis1989 die Kritiken zu Theaterpremieren immer wieder mit Balz Baechis Zeichnungen. Die menschliche Figur «in Szene» faszinierte den Künstler und er begann sich auch in der Malerei mit diesem Thema zu befassen. Gern setzt er seine live gemalten Figuren in einen komponierten Raum. Neu ist dabei der Mut zur «Doppelspur», der Gegenüberstellung von Akt und Abstraktion.
Einen zweiten Impuls für das Kunstschaffen von Balz Baechi ist die Emanzipation, die nach den Weltkriegen wieder ein ganzheitliches Menschenbild hervorbringt und fördert. In seiner Aktmalerei drückt sich dies durch die Haltung und Stellung der Porträtierten aus. Ein dritter Antrieb ist Balz Baechis Lust am Erzählen von Bildgeschichten, die sich mehrschichtig lesen lassen. Nebst dem Kunstschaffen engagiert sich Balz Baechi für den Erhalt von Kunst. Gemeinsam mit seiner Frau Isabel Prado de Leygonier gründete Balz Baechi eine Stiftung, die weltweit Wandmalereien restauriert und erhält.
Im Anhang finden Sie verschiedene Werke von Balz Baechi, ein Querschnitt.