Zudem sollen sich Private stärker an den Aufbaukosten beteiligen. Die Vorlagen, welche die kantonsrätliche Spezialkommission zum Innovationspark beraten hat, müssen daher verbessert werden. Die Subventionierung eines Flugbetriebs lehnen die GRÜNEN ganz klar ab.
Für die GRÜNEN müssen auf dem Areal des Innovationsparks vor allem Firmen angesiedelt werden, die mit ihren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur
Bewältigung der existenzbedrohenden Klima- und Biodiversitätskrisen beitragen und die Kreislaufwirtschaft fördern. Doch dafür fehlt ein klares Bekenntnis der bürgerlichen Parteien im Kantonsrat. Dabei hat die Zürcher Stimmbevölkerung mit der Annahme der neuen Verfassungsartikel zum Klimaschutz und zur Kreislaufwirtschaft 2022 einen verbindlichen Auftrag für die Transformation hin zur Treibhausgasneutralität und zur
Wiederverwendung von Materialien und Gütern erteilt. Diesen Auftrag gilt es nun auch auf dem Flugplatz Dübendorf und im Innovationspark umzusetzen.
Siedlungsverträglich und klimapositiv
Deshalb muss die Arealentwicklung klimapositiv und siedlungsverträglich erfolgen. Die GRÜNEN verlangen, dass der neue Autoverkehr im Zusammenhang mit dem
Innovationspark klar begrenzt wird. Nur so kann ein Verkehrskollaps in Dübendorf verhindert werden. Auf dem Areal selbst sind Tempo 30 und Begegnungszonen vorzusehen. So wird der Innovationspark – zusammen mit den vorgesehenen Naturparks – zu einem Ort, an welchem sich die Bevölkerung gerne aufhalten wird.
Flugbetrieb für Forschung unnötig
Den Planungskredit in der Höhe von 8,2 Millionen für einen zivilaviatischen Forschungsund Werkflugplatz Dübendorf mit militärischer Mitbenutzung lehnen die GRÜNEN klar
ab. Die Millionen sind grundfalsch investiert: die Subventionierung eines unrentablen Flugbetriebs ist keine Staatsaufgabe, und Forschung und Innovation können in Dübendorf bestens ohne klimaschädliche Aviatik stattfinden.
Private in die Pflicht nehmen
Desweitern ist für die GRÜNEN eine deutliche Reduktion des kantonalen Verpflichtungskredits zur Arealentwicklung wichtig. Die Privaten sollen sich an den Aufbauarbeiten finanziell stärker beteiligen. Die IPZ Property AG kann Gelder auch auf dem privaten Kapitalmarkt beschaffen. Auch die Stiftung IPZ soll aus diesem Grund in der Aufbauphase nicht nur vom Kanton, sondern auch von den anderen Stiftungen mitfinanziert werden.