Keine verbindliche Erklärung
Lange galt das Kind als Besitz seiner Eltern beziehungsweise seines Vaters. Die Eltern bestimmten über sein Leben, seine Ausbildung und seine Arbeitskraft. Das Kind musste Gehorsam leisten. Erst mit der Industrialisierung und die Schulpflicht begann man zwischen der Welt der Kinder und Erwachsenen zu unterscheiden.
Die Pädagogin Ellen Key erklärte 1902 das 20. Jahrhundert zum Jahrhundert des Kindes. Trotz dass Kriege, Aids und ausbeuterische Arbeit Kinder nach wie vor um ihre Kindheit bringen, gilt das 20. Jahrhundert als wichtigste Epoche in der Geschichte der Kinderrechte.
In der Menschenrechtserklärung von 1924 finden sich gewisse Aussagen zu Gunsten vom Schutze des Kindes, doch eine neue Erklärung der Rechte des Kindes verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen erst am 20. November 1959. Seiher gilt dieser Tag als Tag der Kinderrechte. Wichtig darin sind, dass das Kind einen Namen, eine Staatszugehörigkeit oder unentgeltlichen Unterricht haben muss und darf. Sie ist leider kaum verbindlicher als die Genfer Erklärung.
Quelle: Unicef