Den Verhaftungen gingen monatelange Ermittlungen von Stadtpolizei und Staatsanwaltschaft voraus, wie diese am Dienstag gemeinsam mitteilten. Die Strafverfolgungsbehörden in Ungarn sowie Europol und Eurojust seien an die Ermittlungen beteiligt gewesen. Auch in Ungarn kam es am Dienstag zu Hausdurchsuchungen und Verhaftungen.
Die beiden in Zürich verhafteten Frauen stehen im Verdacht, Teil eines kriminellen Netzwerks zu sein, welches in Ungarn gezielt junge Frauen angeworben hat. Diese sollen dann als Prostituierte auf dem illegalen Strassenstrich in Zürich ausgebeutet worden sein.
Die aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Opfer sollen sich dabei unter ständiger Kontrolle der Beschuldigten befunden haben. Die Staatsanwaltschaft führt gegen die beiden verhafteten Frauen ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Menschenhandel und Förderung der Prostitution.