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Gesundheit
02.12.2022

Neue Zahlen – wieviele leiden wirklich?

Mehr als 6 Millionen Menschen in der Schweiz haben sich impfen lassen. (Symbolbild) Bild: Goldküste24
Swissmedic hat rund 50'000 Meldungen wegen Impfnebenwirkungen erhalten. Rund ein Viertel von diesen lässt sich sicher auf die Impfung zurückführen.

Vor drei Jahren genau hat die Weltöffentlichkeit vom ersten Fall von Corona gehört. Die Impfung schien das effektivste Mittel gegen die Verbreitung von Covid-19. In der Schweiz wurden rund 16,8 Millionen Dosen verabreicht, wie Nau.ch berichtet. Über 6 Millionen Menschen in der Schweiz machten Gebrauch von der Impfung. 

Bisher gingen 50'000 Meldungen wegen Nebenwirkungen mit der Impfung bei Swissmedic ein. Ein Mensch von tausend Geimpften hat schwerwiegende unerwünschte Folgen der Impfung und kämpft mit ihnen.

Schwer und dauerhaft verletzt

Bei 72 Prozent der gemeldeten Nebenwirkungen hält Swissmedic die Impfung als mögliche Ursache. Das berichtet sie gegenüber der SRF-Rundschau. Bei 22 Prozent könnte das Vakzin der Auslöser für Nebenwirkungen zu sein. Nur weniger als ein Prozent der Nebenwirkungen sind sicher auf die Impfung zurückzuführen.

Das Heilmittelinstitut Swissmedic sieht sich mittlerweile mit lauter Kritik konfrontiert. Auch Anzeigen hagelt es immer wieder. Der Vorwurf an die Kontrollbehörden ist, dass sie grundlegend heilmittelrechtliche Sorgfaltspflichten schwer und dauerhaft verletzt haben.

Post-Vakzin-Syndrom-Schweiz

Ein Mann erzählt in der Sendung, dass er nach der zweiten Moderna-Impfung unter rasenden Kopfschmerzen bei Licht gelitten habe, seine Kinder konnte er nicht mehr ertragen, da Geräusche ebenfalls Schmerzen auslösten. Seine Diagnose lautet: Hirnhaut- und Herzmuskelentzündung.

Er hat zusammen mit anderen Betroffenen den Verein Post-Vakzin-Syndrom-Schweiz gegründet und klagt gegen die Behörden. Schwerwiegende Nebenwirkungen waren in den wissenschaftlichen Berichten belegt, doch nirgends wurde dies publiziert.

Keine Chance für Entschädigung

Der Leiter der Arzneimittelsicherheit von Swissmedic, Christoph Küng, nimmt Stellung und meint, dass die Schweiz sogar eine Vorreiterrolle gehabt habe in Sachen Impf-Nebenwirkungen.

Entschädigung gibt es wohl kaum. Die Betroffnen müssten mit überwiegender Wahrscheinlichkeit belegen können, dass die gesundheitlichen Probleme auf die Impfung zurückzuführen sind. Wer dies nicht kann, bekommt nichts.

230 Menschen haben bisher beim BAG ein Gesuch auf Entschädigung gestellt. Keines davon wurde bisher gutgeheissen.

Patricia Rutz/Goldküste24