Vom geschätzten Gesamtaufwand von 151,5 Millionen Franken gehen über 37 Millionen in den Finanzausgleich sowie ein gleich grosser Teil fliesst in die Bildung. Der Gesamtertrag könnte 147,6 Millionen betragen, dann ergäbe sich ein Minus von 3,9 Millionen, dass die Gemeinde mit dem Eigenkapital decken könnte. Das Eigenkapital wird per Ende 2023 voraussichtlich 217,5 Millionen Franken betragen, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet.
Die Rechnungsprüfungskommission sowie SVP, FDP und Mitte gaben dem gemeinderätlichen Antrag Unterstützung. Doch es gab weitere Änderungsanträge.
Die Steuersenkung wurde als paradox bezeichnet, wo seit 2019 in der Schule massiv gespart werde, so zum Beispiel bei Lagern, der Gymivorbereitung und dem Schulsport. Es wurde beantragt, dass die letzten beiden letzten Angebote wieder kostenlos sein müssten. Doch die Anträge waren zu wenig konkret, sodass die Forderung mehrmals verbessert werden musste. Zuletzt resultierte die Forderung, dass man die Gymivorbereitung und auch den Schulsport mit 500'000 Franken ins Budget stellen sollte. Das Anliegen fand keine Mehrheit wie auch das Genossenschaft Minga vo Meile für eine solidarische Landwirtschaft. Auch diese beantragten eine Forderung von 500'000 Franken für Solarpanels auf den Dächern der gemeindeeigenen Liegenschaften.
Steuerfusssenkung nicht angebracht
Es wurde von der GLP bemerkt, dass eine Steuerschenkung in der aktuell angespannten weltpolitischen und wirtschaftlichen Situation nicht angebracht sei. Der Steuerfuss von 84 Prozent sei genug attraktiv. Auch die Grünen bliesen in ein ähnliches Horn. Den Steuerfuss nämlich nur um 2 Prozentpunkte auf 82 Prozent zu senken. Die SP hatten einen Antrag einer massvollen Steuerfussanpassung von drei Prozenpunkten auf 81 Prozent, was sich laut ihnen die Gemeinde leisten könne. Nach noch einem Antrag von Senkung auf 80 Prozent war eine nächtliche Turnübung gefordert.
Gemeinde gewinnt
Alle Stimmberechtigten sollten aufstehen und alle fünf Anträge wurden gegeneinandergestellt. Wer seine Stimme abgegeben hatte, durfte sich setzen. Der Antrag mit den wenigsten Stimmen schied aus und so blieben am Schluss nur derjenige der SP sowie der von der Gemeinde.
Der Steuerfuss wird für das kommende Jahr um fünf Prozentpunkte auf 79 Prozent gesenkt und das Budget wurde unverändert gutgeheissen.