Nach einer Gedenkminute für verstorbene FCZ-Mitglieder hob Verwaltungsratspräsident Ancillo Canepa im sportlichen Rückblick mit der Saison 2021/2022 eine der erfolgreichsten FCZ-Saisons hervor: Schweizer Meistertitel und Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase der Profimannschaft, Doublegewinn und Qualifikation für die Champions-League-Gruppenphase der FCZ Frauen, Cupsieg der U16 sowie den Fakt, dass der FC Zürich mit seinen 40 Nachwuchs-Nationalspielern und seinen rund 40 Nachwuchs-Nationalspielerinnen eine der besten Adressen im Schweizer Fussball ist. Ebenfalls thematisiert wurde der Verlauf der aktuellen Saison des Fanionteams. 30 Pflichtspiele, Doppelbelastung im Europacup, dadurch wenige reguläre Trainings, haben zu diesem nicht zufriedenstellenden Tabellenplatz in der Meisterschaft geführt. Stolz ist Ancillo Canepa über die bisher guten Leistungen der FCZ Frauen in der Champions League sowie den Verlauf der Meisterschaft, wo die Zürcherinnen aktuell auf dem zweiten Platz liegen.
Generalversammlung 2022 des FC Zürich

In seinem unternehmerischen Rückblick gab Canepa Einblick in die verschiedenen Anlässe und Festivitäten, wie beispielsweise die Schifffahrt auf dem Zürichsee nach dem gewonnenen Meistertitel oder diverse Talks und Referate. Als Meilenstein nannte er zudem die erfolgreiche Eröffnung des «Home of FCZ», des Trainingszentrums auf der Sportanlage Heerenschürli. Zudem thematisierte er den Antrag des FC Zürich zur Abschaffung des im Frühjahr beschlossenen Play-off-Modus.
Ausserdem stellte der Verwaltungsratspräsident fest, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Zürich trotz grossem Potential nach wie vor sehr anspruchsvoll sind. Dabei erörterte Ancillo Canepa den aktuellen Stand zum Bau des neuen Fussballstadions und dessen ständige Verzögerung sowie die Terminkollisionen im Stadion Letzigrund bei den Europacup-Spielen und den damit verbundenen grossen Einnahmenausfall.
In seinem wirtschaftlichen Rückblick präsentierte Ancillo Canepa die Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 2021/2022 (12 Monate). Der gesamte Betriebsertrag betrug CHF 28.0 Mio. (Vorjahr: CHF 22.4 Mio.), der Betriebsgewinn vor Abschreibungen CHF 1.3 Mio. (Vorjahr: Betriebsgewinn von CHF 2.1 Mio.) und das Jahresergebnis nach ausserordentlichen Positionen minus CHF 0.1 Mio. (Vorjahr: plus CHF 0.1 Mio.). Dank der Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase dürfte das strukturelle Defizit für den laufenden Jahresabschluss teilweise kompensiert werden können.
Bei der Beurteilung des Eigenkapitals (TCHF 47) sei zu berücksichtigen, dass in der FCZ Academy ausgebildete Spieler aufgrund der lizenzspezifischen Bilanzierungsvorschriften nicht aktiviert werden dürfen. Somit seien in der Bilanz wesentliche stille Reserven vorhanden.
Zum Abschluss der Generalversammlung führte der Präsident mit Cheftrainer Bo Henriksen einen kurzweiligen Talk durch.