Marco Caimi tritt als Kabarettist auf und thematisiert in seinem Programm die aktuelle Politik auf humoristische Weise. Am 10. November dieses Jahres durfte er im vollbesetzten Saal vom Rössli Stäfa auftreten. Der Auftritt war ein Erfolg und Caimi reservierte den Saal gleich für November 2023 nochmals.
Die Genossenschaft Rössli Stäfa bestätigte die Reservation, doch wollten sie noch Genaueres über das Programm von Caimi erfahren. Caimi informierte offen, gab alle Informationen.
Daraufhin meldeten sich die Genossenschafter per Mail, bedankten sich für die Offenheit, befanden jedoch, dass die Äusserungen auf verschiedenen öffentlichen Kanälen extrem seien. Sie würden sich nicht gerne in Verbindung sehen mit seinem Gedankengut und luden ihn wieder aus.
Interessant: Nicht das Programm für 2023 störte sie, sondern viel mehr die Videos, in denen er die offizielle Corona-Politik kritisch kommentiert. Für die Absage ist die «Genossenschaft Kulturhaus Rössli, Stäfa» verantwortlich.
Wo bleibt die freie Meinungsäusserung?
Die Betreiber der Beiz im Rössli wie auch der Verein selber, also die Mieter des Saals sagen, dass sie nicht in die Entscheidung involviert gewesen seien.
Die Geschichte über die Absage wurde vom Journalisten Stefan Milius in der Weltwoche veröffentlicht. Seither wird darüber heftig in den sozialen Medien diskutiert.