Spitalbetten können nur bewirtschaftet werden, wenn genügend Personal vorhanden ist. Wie die Zürichsee-Zeitung berichtet, befinden sich nur noch rund die Hälfte der Corona-Infizierten in Spitalpflege. Das sind rund die Hälfte weniger als noch im Vorjahreszeitraum. Doch die Situation bleibt in der Zürichsee-Region angespannt und dies hat mit dem Personalmangel zu tun. Hundert Pflegefachkräfte-Arbeitsstellen sind zur Zeit nicht besetzt, was zur Folge hat, dass temporär Betten nicht belegt werden können.
Der Druck auf die Spitalmitarbeitenden hat in den letzten Jahren massiv zugenommen. Im Spital Männedorf kann man glücklicherweise noch alle Betten, inklusive diejenigen auf den Intensivstationen, weiter betreiben. Im Spital Zollikerberg führte der Personalmangel dazu, dass mehr als 20 Frauen abgewiesen werden und auf ein anderes Spital ausweichen mussten.
In der Regel ist man überall bemüht, eine Lösung mit den Kooperationspartnern zu finden, wenn ein Engpass sich zeigt.
Keine Änderung in Sicht
Leider wird sich am Personalmangel in nächster Zeit nicht viel änderen, denn in den folgenden fünf Jahren wird auch eine grosse Anzahl von Mitarbeitenden pensioniert. Für die Spitäler nimmt der Druck weiter zu, und sie müssen mit gleichbleibenden Tarifen, die Mehrkosten für Personal, Materialien und Energie kompensieren.